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25.08.1997 00:00

Wandel der Wirtschaft Ost- und Südosteuropas als Forschungsgegenstand

Dietmar Schmidt Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis
Ludwig-Maximilians-Universität München

    P 52-97 20.08.1997

    Der Wandel der Wirtschaft Ost- und Südosteuropas als Forschungsgegenstand

    Der Zusammenbruch der sozialistischen Systeme in Osteuropa kam für Politiker und Wirtschaftsforscher gleichermaßen überraschend. Eine Theorie der Transformation, deren Gegenstand die Restrukturierung ganzer Volkswirtschaften ist, steckt noch in den Kinderschuhen. Weniger das aktuelle Tagesgeschehen als vielmehr die übergeordneten Fragestellungen der wirtschaftlichen Transformation Ost- und Südosteuropas sind Forschungsgegenstand von Frau Prof.Dr. Monika Schnitzer, die seit rund einem Jahr an der Ludwig-Maximilians-Universität München den Lehrstuhl für Komparative Wirtschafts-forschung unter besonderer Berücksichtigung Südosteuropas innehat.

    Ihr Hauptinteresse gilt der Frage, wie die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen dieser Volkswirtschaften optimal zu gestalten sind. Dazu gehören vor allem der Aufbau eines neuen Rechts- und Finanzsystems, eines Sozialversicherungssystems, aber auch die Neuordnung des Unternehmenssektors durch Massenprivatisierungen sowie die geeignete Wahl der Wettbewerbs- und Industriepolitik. Eine wichtige Herausforderung sieht Frau Prof. Schnitzer darin, ihre mit Hilfe institutionen- und vertragstheoretischer Methoden gewonnenen Erkenntnisse mit den aktuellen Entwicklungen in Ost- und Südosteuropa zu konfrontieren. Daß viele Transformationsländer ganz unterschiedliche Wege der Restrukturierung gewählt haben, ermöglicht eine komparative Analyse der Reformansätze.

    Prof. Monika Schnitzer (36) kam von der Universität Bonn nach München. Nach dem Studium in Köln, London und Bonn hatte sie dort im Rahmen des European Doctoral Program in Quantitative Economics ihren Doktorgrad erworben. Danach forschte und lehrte sie für ein Jahr an der Boston University und am Massachussetts Institute of Technology. Noch vor Abschluß ihrer Habilitation 1995 in Bonn übernahm sie eine Lehrstuhlvertretung an der LMU. Für ihre intitutionenökonomische Analyse der Außenhandelsbeziehungen osteuropäischer Länder erhielt Prof. Schnitzer 1996 den Akademiepreis der Nordrhein Westfälischen Akademie der Wissenschaften.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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