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01.02.2001 16:49

Mercator-Uni macht Mathemüde munter

Ulrike Bohnsack Presse- und Informationsstelle, Standort Duisburg
Gerhard-Mercator-Universität Duisburg (bis 31.12.2002)

    "Gibt es unter den Zahlen 19, 199, 1999, ... unendlich viele, die keine Primzahlen sind?" Die Antwort möchten die meisten Schüler nicht wirklich wissen. Ihr Urteil über den Mathe-Unterricht: langweiliger Zahlenbrei! Und wen das Fach in der Schule schon angeödet hat, der will sich damit erst recht nicht im Studium herumplagen.

    Der Duisburger Fachbereich Mathematik hat eigene Ideen entwickelt, Mathemüde wieder munter zu machen, und wird nun für sein Konzept am 5. Februar im Berliner Wissenschaftsforum von der Volkswagenstiftung ausgezeichnet - übrigens als einzige Hochschule in NRW.

    Perspektiven der Mathematik an der Schnittstelle von Schule und Universität hatte die Volkswagenstiftung gesucht und zum bundesweiten Wettbewerb aufgefordert. Andere Mittel als das arithmetische galt es zu finden, auf dass die moderne Wissensgesellschaft eine Zukunft habe.

    Mathematik öffnen

    Das Konzept der Duisburger Mathematiker gleicht einer Strategie: Mathematik öffnen - Faszination Mathematik. "Die Öffnung bezieht sich auf zweierlei", erklärt Prof. Dr. Törner, der das Projekt auch in der Hauptstadt vorstellen wird. "Zum einen muss sich die Mathematik als Wissensgebiet öffnen, zum anderen muss sie auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Adressaten, sprich Schüler - und hier speziell Mädchen -, neue Wege gehen. Dann entwickelt sich aufgrund der unbestrittenen Faszination, die von der Beschäftigung mit dieser Wissenschaft ausgeht, eine positive Eigendynamik bei allen Beteiligten."

    Konkret heißt das: Die bereits bestehende Kooperation mit Schulen in der Region sollen intensiviert werden. So möchte der Fachbereich der Mercator-Uni eine ruhrgebietsweite Anlaufstelle für all jene Lehrer und Schüler schaffen, die in der Sekundarstufe II mathematische Facharbeiten betreuen, vergeben und auch erstellen wollen.

    Mädchen besonders fördern

    Besonders am Herzen liegt dem Duisburger Fachbereich Die Förderung von Schülerinnen, macht sich an den Universitäten doch der weibliche Nachwuchs in den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern besonders rar. Tatsache ist, dass Mädchen sehr wohl eine Ader für Mathe haben, aber in gemischten Klassen den Jungen gerne das Feld überlassen. Also werden die Duisburger Mathe-Profs Schülerinnen ganz unter sich an Matheaufgaben knobeln lassen. Die seit Jahren erfolgreichen Modellierungswochen, bei denen in Gruppen Projekte erarbeitet werden, wird es deshalb zusätzlich nur für Schülerinnen geben.

    Der Fachbereich Mathematik bekommt übrigens von der Volkswagenstiftung eine angenehme Rechenaufgabe mit auf den Weg: 50.000 Mark sind für die Umsetzung des Konzepts auszugeben. Mit dieser Summe belohnt die VW-Stiftung jeweils die 14 Wettbewerbsgewinner.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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