idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.05.2009 12:44

Mit Frühdiagnose-Sprechstunden schneller zum Rheumatologen

Dr. Cornelia Rufenach Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.

    Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie veröffentlicht aktualisierte Adressen der Regionalen Rheumazentren

    Damit Patienten mit Symptomen einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung zügig zum Spezialisten kommen, bieten viele Rheumatologen spezielle Sprechstunden an. Damit schließen sie eine Versorgungslücke: Weil es in Deutschland zu wenig rheumatologische Fachärzte gibt, betragen die Wartezeiten oft mehrere Monate. Die besten Behandlungschancen bestehen jedoch, wenn die Erkrankung früh erkannt und behandelt wird. Die Frühdiagnose-Sprechstunden bieten Patienten mit kurzem Krankheitsverlauf einen raschen Termin außerhalb der üblichen Wartezeiten. Die aktualisierten Adressen sind nun online.

    "Man weiß heute, dass die Therapie im frühen Krankheitsstadium am besten greift und Medikamente gerade gegen aggressive und fortschreitende Verlaufsformen hier gute Chancen haben", sagt Professor Markus Gaubitz, niedergelassener Rheumatologe in Münster. Er ist Sprecher der Projektgruppe Frühdiagnose/Integrierte Versorgung der Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ), welche die Idee zu den Spezialsprechstunden vorangetrieben hatte. "Voraussetzung ist natürlich, dass die Krankheit früh erkannt wird", so Gaubitz weiter. Im besten Fall nehmen Betroffene erste Symptome, wie wiederholte andauernde Gelenkschwellungen und -steifigkeit am Morgen, ernst und gehen damit zum Hausarzt. Doch was nützt es, wenn sich der Verdacht erhärtet, der Patient aber lange auf einen Termin beim Rheumatologen warten muss?

    Deswegen bieten viele Rheumatologen mittlerweile Sprechzeiten an, in denen Sie ausschließlich Patienten untersuchen, die Anzeichen einer entzündlichen Rheumaerkrankung aufweisen. Das sind nicht immer feste Wochentermine, sondern auch Zeiten, in denen der Rheumatologe Akutfälle "einschiebt". Hier screenen die Ärzte gezielt nach den entzündlichen Erkrankungen, deren Behandlung im frühen Stadium besonders wichtig ist. Die Hauptbetreuung erfolgt anschließend zunächst weiter über den Hausarzt, der eng mit dem Rheumatologen kooperiert und von diesem auch den Therapieplan erhält.

    Das Überweisungsprocedere in die Frühdiagnose-Sprechstunden ist bei den Praxen unterschiedlich: Manche Rheumatologen fordern zur Anmeldung ein Faxformular oder das persönliche Telefonat mit dem Hausarzt. Entscheidend ist jedoch die Vermittlung durch den Hausarzt, der die Verdachtsdiagnose und Entzündungsparameter durchgibt. Die Adressen der Ärzte und Institutionen mit Frühdiagnose-Sprechstunden stehen auf den Seiten der jeweiligen Regionalen Kooperativen Rheumazentren unter www.dgrh.de/rheumalandkarte.html (dort jeweils in den rechten Spalten).

    ********************************************************************************
    Arbeitsgemeinschaft Regionale Kooperative Rheumazentren:
    Eine bundesweit hochwertige Patientenversorgung - das ist das Ziel bei der Behandlung von Menschen mit Rheuma und das gemeinsame Vorhaben der 30 Regionalen Kooperativen Rheumazentren in Deutschland. Als Arbeitsgemeinschaft (AGRZ) in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) bündeln sie auf regionaler Ebene die Kompetenz der Spezialisten auf dem Gebiet der Rheumatologie. Dabei arbeiten Universitätskliniken, niedergelassene Rheumatologen, rheumatologische und kinderrheumatologische Akutkrankenhäuser sowie Rehabilitationskliniken Hand in Hand. Die einzelnen Rheumazentren kooperieren eng mit Haus- und weiteren Fachärzten, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Psychologen und Selbsthilfegruppen. In diesem Verbund liegt der Vorteil der Regionalen Koorperativen Rheumazentren. Mehr unter: www.dgrh.de/rheumazentren.html
    ********************************************************************************

    Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Sandra Wittig
    Luisenstraße 41
    10117 Berlin
    T: 030/240484-80
    F: 030/240484-79
    M: sandra.wittig@dgrh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgr.de/wasistrheuma.html - Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises
    http://www.dgrh.de/pressefakten.html - Rheuma-ABC
    http://www.dgrh.de/frueh-diagnose.html - Hintergrundinformationen Frühdiagnose
    http://www.dgrh.de/rheumalandkarte.html - Adressen der Rheumazentren mit Frühdiagnose (Rheumazentrum auswählen - die Adressen befinden sich in der rechten Spalte)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).