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07.09.2001 12:04

"Mathematik zum Anfassen" 2001

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Mitmach-Ausstellung in Gießen - HMWK fördert Mathematik-Museum mit 1 Mill. DM

    Die inzwischen weit über die Grenzen Gießens bekannte Ausstellung "Mathematik zum Anfassen" findet vom 17. September bis 6. Oktober 2001 im Audimax der Justus-Liebig-Universität Gießen (Philosophikum II) unter der Schirmherrschaft des Gießener Oberbürgermeisters Manfred Mutz statt. Zur

    Eröffnung
    am Montag, den 17. September 2001, um 17.00 Uhr
    im Audimax des Philosophikum II (Karl-Glöckner-Straße 21, Haus A)

    laden der Initiator und Organisator, Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, und sein Team recht herzlich ein. Diese Ausstellung wird nach sieben Jahren voraussichtlich die letzte vor der Eröffnung des geplanten Mathematik-Museums in Gießen sein. Sie dient auch der inhaltlichen Vorbereitung des neuen Mitmachmuseums, das "Mathematik für alle" bieten wird.

    Seit 1994 haben sich Prof. Albrecht Beutelspacher vom Mathematischen Institut und sein Team intensiv um die Popularisierung der Mathematik bemüht, indem sie unter dem Motto "Mathematik zum Anfassen" regelmäßig Ausstellungen durchführt haben. Prof. Beutelspacher wurde für seine Aktivitäten zur Vermittlung von Wissenschaft in die Öffentlichkeit vor einem Jahr mit dem ersten Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.

    Im kommenden Jahr wird in Gießen das weltweit erste Mathematikmuseum eingerichtet werden. In den letzten Tagen erfolgte ein weiterer entscheidender Schritt auf dem Weg zu dessen Realisierung: Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, hat einen Zuwendungsbescheid über 1 Million DM unterschrieben, mit der das Mathematikmuseum in Gießen gefördert wird. Damit ist ein entscheidender Teil der Finanzierung für den Umbau des ehemaligen Hauptzollamtes in der Liebigstraße für die erste Phase gesichert. "Im Grunde können wir demnächst mit dem Umbau beginnen", freut sich Prof. Beutelspacher.
    Den zweiten Teil der Bausumme von ebenfalls etwa 1 Million DM muss der "Förderverein zur Schaffung eines Mathematikmuseums in Gießen" durch Spenden und Sponsoring aufbringen. Ein erheblicher Teil davon wurde bereits eingeworben, aber es werden noch weitere Mittel benötigt. Am Aufbau dieser einmaligen Einrichtung kann man sich folgendermaßen beteiligen: Im Mathematikmuseum wird ein großes Muster aus Fliesen, ein sogenanntes "Penrose-Parkett", angelegt. Dies ist ein Beispiel moderner Mathematik, das auch ästhetisch attraktiv ist. Jeder kann schon jetzt eine oder mehrere Fliese "erwerben", auf der dann auch der Name der Spender steht - falls gewünscht. Angeboten werden je nach Größe Fliesen für 100,- DM oder für 200,- DM. Prof. Beutelspacher ist durchaus optimistisch, dass bis zur Eröffnung des Mathematikmuseums alle 1000 Fliesen ihren Spender gefunden haben. Auch bei der Ausstellung in Gießen wird speziell dafür geworben; informieren kann man sich über diese Aktion auch im Internet unter: http://www.math.de/penrose/.

    Bei der Ausstellung "Mathematik zum Anfassen 2001" haben die Besucher wieder Gelegenheit, selbständig mathematische Experimente durchzuführen und mathematische Phänomene spielerisch zu erleben. Dabei geht es nicht primär um die Vermittlung von Wissen, sondern um die Ermöglichung von Erlebnissen besonderer Art. Einige Beispiele:
    · "Hochstapelei": eine neue Art, die eigene Körpergröße zu messen.
    · "Der Zahlenschrank": eine Überraschung in jeder Schublade!
    · "Das Riesenkaleidoskop": Man kann hineinschlüpfen und sich selbst unendlich oft gespiegelt sehen.
    · "Die Riesenseifenhaut": Wenn man geschickt ist, ist man von einer glitzernden Seifenhaut umhüllt.

    Die Ausstellung ist so gefragt, dass bereits jetzt Anmeldungen von über 4000 Schülerinnen und Schülern vorliegen. Die Vormittage der ersten beiden Wochen sind damit restlos ausverkauft. Außerdem gibt es eine Reihe von öffentlichen Vorträgen, die alle für jedermann verständlich sind - das haben die Referenten fest versprochen! (Am 18. September: "Die Erfindung der Zahlen. Von der Null bis zur Unendlichkeit" von Prof. Beutelspacher, am 26. September "Mathematik aus der Zeitung" von Prof. Herget, Universität Halle, und am 4. Oktober "The ships of Thales and the tunnel of Samos: Applied geometry in ancient Greece" von Prof. Jean Doyen, Brüssel, an dessen legendären Auftritt bei der Ausstellung 1998 sich viele noch erinnern. Alle Vorträge finden um 17.15 Uhr im Hörsaal A 025 statt.) Jeweils samstags um 11.15 Uhr hält Prof. Beutelspacher eine Kindervorlesung für 8- bis 12-jährige: am 29. September über "Geheimcodes" und am 6. Oktober über "Zauber mit Zahlen".

    Ein besonderer Höhepunkt wird auch in diesem Jahr wieder die "Mathe-Nacht" am 27. September. An diesem Tag ist die Ausstellung bis 24 Uhr geöffnet, und die Mathematik präsentiert sich von ihrer besonders unterhaltsamen Seite: Ab 20 Uhr gibt es mathematische Gedichte, Geschichten rund um die Kreiszahl "pi" und Uraufführungen eines fast mathematischen Musikstücks von W.A. Mozart; ferner stellt Prof. Beutelspacher sein neuestes Buch "Mathematik in der Westentasche" vor.

    Für weitere Informationen vorab über die Ausstellung oder die Pläne für das Mathematikmuseum stehen Ihnen Prof. Beutelspacher und sein Team jederzeit zur Verfügung.

    Pressevertreter können sich am Montag, den 17. September 2001, auch schon vorab (ab etwa 14 Uhr) in der Ausstellung informieren. Prof. Beutelspacher wird anwesend sein.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher
    Mathematisches Institut
    Arndtstr. 2
    35392 Gießen
    Tel.: 0641/99-32080 (-85, -83)
    Fax: 0641/99-32089, mobil: 0172 6777 239
    e-mail: Albrecht.Beutelspacher@math.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.math.de/giessen2001
    http://www.math.de/penrose/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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