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01.04.2011 14:47

Internationale Wissenschaft am DZNE

Daniel Bayer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)

    Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) feiert am 3. April sein zweijähriges Bestehen - und da gibt es auch wirklich etwas zu feiern: In der kurzen Zeit ist es rasant gewachsen und zählt nun über 300 Mitarbeiter. Das DZNE hat sich zu einer international bekannten Forschungseinrichtung entwickelt. Dies zeigt sich auch in der Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter aus dem Ausland. 28% aller Wissenschaftler, die am DZNE forschen, kommen nicht aus Deutschland und die Rekrutierung deutscher Wissenschaftler, die im Ausland arbeiten, hat herausragende wissenschaftliche Talente zurückgeholt. Am DZNE-Standort Bonn, dem größten der acht Standorte des Zentrums, sind sogar über die Hälfte der Wissenschaftler aus dem Ausland. "Forschung kennt keine nationalen Grenzen", sagt Gründungsdirektor Professor Pierluigi Nicotera, gebürtiger Italiener. "Wir rekrutieren Spitzenforscher aus aller Welt, auf jeder Ebene der Karriereleiter. Wissenschaftlern ist es enorm wichtig, dass im Nachbarlabor ein weiterer großartiger Forscher arbeitet, mit dem man sich austauschen kann".

    Erst im Februar ist der US-Amerikaner Dr. Walker Jackson vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) an das DZNE nach Bonn gekommen, um hier seine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Er wird erforschen, warum Proteine, die neurodegenerative Krankheiten verursachen, nicht alle Zellen des Gehirns gleichermaßen befallen. "Als ich das DZNE besuchte, war ich sehr beeindruckt von dem Enthusiasmus mit dem hier jeder die Ziele des DZNE verfolgt – vom technischen Personal über die Wissenschaftler bis hin zu den Führungspositionen", sagt Jackson. Nur ein Labor weiter erforscht sein Landsmann Dr. Devon Ryan, der zuvor an der University of California at San Francisco (UCSF) war, in der Arbeitsgruppe von Dr. Dan Ehninger die Zusammenhänge zwischen Alter und neurodegenerativen Erkrankungen. "Das DZNE ist ein attraktives Forschungsumfeld, es besteht ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Arbeitsgruppen. Für mich ist es ein integraler Teil meiner wissenschaftlichen Laufbahn, ein Forschungssystem außerhalb der USA kennen zu lernen", sagt Ryan.

    Für den deutschen Wissenschaftler Dr. Dieter Edbauer bot das DZNE die Möglichkeit, nach einem fünfjährigen Forschungsaufenthalt am MIT zurück nach Deutschland zu kommen. Im November 2009 kam er als erster Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter an das neu gegründete DZNE nach München. Hier sollen durch die Analyse der molekularen Mechanismen der synaptischen Fehlfunktion bei Alzheimer neue therapeutische Ansatzpunkte identifiziert werden.

    Prof. Donato Di Monte hat die Wissenschaft schon an viele Orte dieser Welt verschlagen – von Italien nach Schweden und in die USA. Bevor er ans DZNE kam, war er Direktor der Abteilung für Grundlagenforschung am Parkinson Institut (Kalifornien). "Mit meinem Wechsel an das DZNE bin ich Teil eines einzigartigen Forschungsinstituts geworden, das auf die Übertragung von Erkenntnissen aus der Forschung im Labor in die klinische Anwendung baut. An dieser Herausforderung habe ich großen Gefallen gefunden", so Di Monte.

    Das DZNE ist eine Forschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen die Ursachen und Risikofaktoren neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer Demenz und Parkinson und entwickeln neue Therapie- und Pflegestrategien. Die Experten des DZNE sitzen an den Standorten Bonn/Köln/Jülich, Tübingen, München, Rostock/Greifswald, Göttingen, Magdeburg und Witten und Dresden. An allen Standorten kooperiert das DZNE eng mit den Universitäten und Universitätskliniken sowie den außeruniversitären Einrichtungen.

    Kontakt:
    Dr. Katrin Weigmann
    Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE)
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 0228 43302 263
    Mobil: 0172 2838930
    E-Mail: katrin.weigmann@dzne.de
    Web: www.dzne.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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