idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.04.2011 11:03

Beim Wandern: UKM-Hautexperten raten speziell Männern mit Glatze zu ausreichendem Sonnenschutz

Stefan Dreising Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Münster

    „Kopfhaut ist typische Stelle für den weißen Hautkrebs“

    Münster (ukm/dre). Speziell Männer mit Glatze bzw. hohem Haaransatz sollten bei Wanderungen oder Radtouren auch in dieser Jahreszeit bereits auf ausreichend Sonnenschutz für die Kopfhaut achten. Das raten Prof. Dr. Cord Sunderkötter und Prof. Dr. Meinhard Schiller vom Hauttumorzentrum des Universitätsklinikums Münster (UKM) angesichts der beginnenden Osterferien in Nordrhein-Westfalen. Schiller: „Speziell die Kopfhaut oder auch die Wangen sind typische Stellen für den beginnenden hellen Hautkrebs: Diese Hautflächen sind oft direkt der Sonnenausstrahlung ausgesetzt. Andere häufige Stellen können etwa die Handrücken oder die oberen Ohren-Enden sein.“ Angesichts der dünneren Ozonschicht bestehe jetzt schon eine erhöhte Sonnenintensität, vor der gerade solche Köperregionen geschützt werden müssen, so der Hautexperte.

    Sunderkötter nennt folgende Möglichkeiten, um das Erkrankungsrisiko zu senken: „In der Mittageszeit direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, auch jetzt schon beim Wandern oder bei der Radtour Sonnenschutzmittel nutzen, und die Haut, z.B. durch Kopfbedeckungen und entsprechende Kleidung, vor der Sonne schützen. Sonnenschutz ist kein Thema, dass uns nur im Sommerurlaub am Strand interessieren sollte.“

    Diese Vorstufen des langsam wachsenden, aber bösartigen Tumors der obereren Hautschicht („Plattenepithelkarzinom“) werden im Fachbegriff „Aktinische Keratose“ genannt. Kennzeichen sind milde, leichte Verhornungen auf der Haut, vornehmlich an den Stellen, die besonders der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Oft werde diese durch die Patienten allerdings als nicht abheilende Schürfwunden wahrgenommen. Obwohl es sich um den häufigsten Hauttumor bei Menschen mit heller Haut weltweit handelt, ist diese Krebsart noch relativ unbekannt. Schiller: „In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es jährlich 250.000 Neuerkrankungen am weißen Hautkrebs. Das sind 16 mal mehr als beim Schwarzen Hautkrebs („Malignes Melanom“).“

    Gerade angesichts der nun beginnenden „Outdoor-Saison“ sollte jeder daher schon jetzt auf ausreichend Sonnenschutz achten.


    Bilder

    Prof. Dr. Cord Sunderkötter
    Prof. Dr. Cord Sunderkötter
    Foto: UKM
    None

    Prof. Dr. Meinhard Schiller
    Prof. Dr. Meinhard Schiller
    Foto: UKM
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).