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Wissenschaft
Mit rund 10 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden vier Jahren die Erforschung neuronaler Wechselwirkungen kognitiver Prozesse und deren Störungen. Das gab der DFG-Bewilligungsausschuss auf seiner Frühjahrstagung in Bonn bekannt. An dem neuen Sonderforschungsbereich (SFB) sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der Universität Hamburg sowie die Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück und eine Arbeitsgruppe der Universität Lübeck beteiligt.
Die Arbeiten des künftigen Sonderforschungsbereiches 936 »Multi-Site Communication in the Brain – Funktionelle Kopplung neuronaler Aktivität im ZNS« beruhen auf der Erkenntnis, dass kognitive Prozesse wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Emotion oder Motivation das Zusammenwirken zahlreicher Hirnregionen erfordern. Diese Netzwerke sind äußerst komplex, Fehlfunktionen tragen zur Entstehung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen bei. »Wir werden untersuchen, wie die neuronale Verarbeitung auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen im Gehirn koordiniert wird und erhoffen uns dadurch ein tieferes Verständnis dieser Vorgänge auch neue Behandlungsmöglichkeiten, beispielsweise von Schlaganfällen«, so der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler König.
Sonderforschungsbereiche gelten als die »Flaggschiffe der Forschung« in Deutschland. Sie sind langfristige, in der Regel auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen wissenschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen fächerübergreifender Forschungsprogramme gefördert wird. Jeder Sonderforschungsbereich besteht dabei aus einer unterschiedlichen Anzahl von Teilprojekten, die von einzelnen ggf. aber auch von mehreren Hochschulen gemeinsam bearbeitet werden. Seit Januar 2011 hat die Universität Osnabrück auch einen neuen fächerübergreifenden Sonderforschungsbereich »Physiologie und Dynamik zellulärer Mikrokompartimente«, in dem Arbeitsgruppen aus der Biologie, Physik und Mathematik zusammenarbeiten.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Abteilung Neurobiopsychologie,
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2399 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Prof. Dr. Peter König ist an dem neuen Sonderforschungsber ...
Foto: Universität Osnabrück
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Korrigierte Fassung
Wechselwirkungen kognitiver Prozesse
Universität Osnabrück ist an einem Sonderforschungsbereich beteiligt
Mit rund 10 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden vier Jahren die Erforschung neuronaler Wechselwirkungen kognitiver Prozesse und deren Störungen. Das gab der DFG-Bewilligungsausschuss auf seiner Frühjahrstagung in Bonn bekannt. An dem neuen Sonderforschungsbereich (SFB) sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der Universitäten Hamburg, Osnabrück und Lübeck beteiligt.
Die Arbeiten des künftigen Sonderforschungsbereiches 936 »Multi-Site Communication in the Brain – Funktionelle Kopplung neuronaler Aktivität im ZNS« beruhen auf der Erkenntnis, dass kognitive Prozesse wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Emotion oder Motivation das Zusammenwirken zahlreicher Hirnregionen erfordern. Diese Netzwerke sind äußerst komplex, Fehlfunktionen tragen zur Entstehung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen bei. »Wir werden untersuchen, wie die neuronale Verarbeitung auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen im Gehirn koordiniert wird und erhoffen uns dadurch ein tieferes Verständnis dieser Vorgänge auch neue Behandlungsmöglichkeiten, beispielsweise von Schlaganfällen«, so der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler König.
Sonderforschungsbereiche sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Abteilung Neurobiopsychologie,
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2399 Fax: +49 541 969 2596,
E-Mail: peter.koenig@uni-osnabrueck.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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