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20.06.2011 10:33

Wie gesund sind Ihre Gefäße?

Philipp Kressirer Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    Das Gefäßzentrum des Klinikums der LMU lädt am Samstag, 25. Juni 2011, in München zum ersten bundesweiten Aktionstag Ge-fäßgesundheit ein

    Wer wissen will, wie es um den Zustand seiner Blutgefäße bestellt ist, ob die Durchblutung von Organen und Muskulatur reibungslos funktioniert, kann dies beim ersten bundesweiten Aktionstag Gefäßgesundheit in der Münchner Fußgängerzone kontrollieren lassen – kostenlos und schmerzfrei und in Minutenschnelle durch ausgewiesene Experten. Ziel dieses Tages ist es, die Bevölkerung für die gefährliche Durchblutungsstörung PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit der Beine), landläufig als „Schaufensterkrankheit“ bekannt, zu sensibilisieren. Sie ist viel zu wenig bekannt, auch in der Ärzteschaft. Zur zentralen Veranstaltung in München lädt das interdisziplinäre Gefäßzentrum am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ein:

    Termin: Samstag, 25. Juni 2011
    Zeit: 10 Uhr bis ca. 16 Uhr
    Wo: Fußgängerzone in München, Neuhauser Str. 8 am Richard-Strauss-Brunnen.

    Dort werden zwei Zelte mit je drei Untersuchungsräumen und den nötigen Geräten aufgebaut. In einem weiteren Zelt wird das begehbare Modell eines Blutgefäßes installiert. Die Ärzte machen bei den Besuchern einen Risikocheck, Bein- und Beckenarterien sowie die Bauchschlagader werden per Ultraschall untersucht, die Besucher werden beraten.
    Regie führen Prof. Dr. Ulrich Hoffmann, Leiter Angiologie, Prof. Dr. Thomas Koeppel, neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie, und Dr. Marcus Treitl, Leiter vaskuläre Radiologie. Diese drei Fachdisziplinen arbeiten im LMU-Gefäßzentrum eng zusammen. Diagnostik und Therapie der PAVK – bei der Becken- und Beinarterien verengt sind – ist einer der Schwerpunkte am LMU-Gefäßzentrum. Prof. Hoffmann: „Die PAVK kann nicht nur bedrohlich für die Beine werden, sondern sie ist auch ein Warnsymptom für mögliche Verengungen in anderen Blutgefäßen, etwa in den Hirnschlagadern und in den Herzkranzgefäßen. Am Ende drohen ein akuter Gefäßverschluss im Bein oder Herzinfarkt und Schlaganfall.“
    Die Aufklärungskampagne „Verschlusssache PAVK“ wurde von der Initiative gegen PAVK und der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) ins Leben gerufen. In rund 50 Städten finden am Aktionstag Veranstaltungen statt. In Deutschland leiden etwa 4,5 Millionen Menschen an dieser Durchblutungsstörung, oftmals wissen sie nichts davon. Die Symptome sind je nach Schweregrad sehr unterschiedlich. Typisch ist das Schaufensterphänomen: Wegen starker Muskelschmerzen an Waden, Oberschenkel und Gesäß durch die schlechte Durchblutung müssen Betroffene oftmals Gehpausen einlegen. Das machen sie vor einem Schaufenster, um nicht aufzufallen. Jährlich werden etwa 60.000 Amputationen, oft in Verbindung mit Diabetes, vorgenommen. 75 Prozent der Patienten sterben an Herzinfarkt oder Schlaganfall.

    Kontakt für Rückfragen:
    Gefäßzentrum am LMU-Klinikum
    Tel. 089/51 60-35 09 Sekretariat
    E-Mail: Baerbel.Klammroth@med.uni-muenchen.de

    Weitere Infos:
    1) www.klinikum.uni-muenchen.de/de/Zentren/Gefaesszentrum/index.html
    2) www.dga-gefaessmedizin.de – Deutsche Gesellschaft für Angiologie
    3) http://begehbare-organe.de/modelle/gefaessmodell.html

    Klinikum der Universität München
    Im Klinikum der Universität München (LMU) sind im Jahr 2010 an den Standorten Großhadern und Innenstadt 465.000 Patienten ambulant, teilstationär und stationär behandelt worden. Die 45 Fachkliniken, Institute und Abteilungen sowie 35 interdisziplinäre Zentren verfügen über mehr als 2.200 Betten. Von insgesamt über 10.000 Beschäftigten sind rund 1.800 Mediziner. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2010 rund 70 Millionen Euro an Drittmitteln verausgabt und ist seit 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.
    Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität ist das Klinikum der Universität München an sechs Sonderforschungsbereichen der DFG (SFB 455, 571, 594, 596, 684, 824), an drei Sonderforschungsbereichen-/Transregio (TR 05, TR 22, TR 36), einer Forschergruppe (FOR 535) sowie an drei Graduiertenkollegs (GK 1091 und 1202, SFB-TR 36) beteiligt. Hinzu kommen die beiden Exzellenzcluster „Center for Integrated Protein Sciences“ (CIPSM) und „Munich Center of Advanced Photonics“ (MAP) sowie die Graduiertenschule „Graduate School of Systemic Neurosciences“ (GSN-LMU).
    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.klinikum.uni-muenchen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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