idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.08.2011 16:26

Wie krank machen Städte?

lic. phil. Hans Syfrig Fongione Öffentlichkeitsarbeit
Universität Basel

    «Chronische Krankheiten – eine globale Herausforderung» lautet der Titel der Jahreskonferenz von Public Health Schweiz, die am 25. und 26. August an der Universität Basel stattfindet. Im Zentrum der Tagung steht die weltweit drastische Zunahme der Häufigkeit chronischer nicht übertragbare Krankheiten.

    Die Zahlen sprechen für sich: In der Schweiz leben mindestens vier Prozent der Bevölkerung mit Diabetes mellitus, bei den 45- bis 64-Jährigen ist Krebs die häufigste Todesursache und gemäss der Kohortenstudie Salpadia kommen pro Jahr und 1000 Einwohner 14 neue Fälle von chronisch obstruktiven Lungenerkrankung dazu.

    In unserer Gesellschaft nimmt die Häufigkeit chronischer Erkrankungen drastisch zu. Wichtige Ursachen liegen in der Verstädterung unserer Lebensräume, mit der starke Veränderungen des Lebensstils, der Umwelt sowie des sozialen und ökonomischen Umfelds verbunden sind. Schadstoffe aus Verkehr, Industrie und Haushalt belasten Luft, Wasser und Böden. Auch in Ländern des Südens und Ostens tragen dieses Einflüsse wesentlich zum gesellschaftlichen Wandel bei. Dort ersetzen chronische Krankheiten nicht die weitverbreiteten übertragbaren Krankheiten. Vielmehr tritt diese hohe Krankheitslast zusätzlich zu bestehenden Problemen. Dies stellt die Gesundheitssysteme dieser Länder vor immense Herausforderungen.

    Sowohl im Süden wie im Norden bildet Forschung die Grundlage, um Strategien zur Prävention und Behandlung chronischer Krankheiten wirksam umzusetzen. Wo steht diese Entwicklung in der Schweiz und weltweit? Diesen Fragen wird anlässlich der Jahreskonferenz von Public Health Schweiz nachgegangen, die am 25. und 26. August an der Universität Basel stattfindet.

    Öffentliches Podium
    Da heute mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in urbanem Umfeld lebt, soll an der Jahreskonferenz auch der Frage nachgegangen werden, wie die Gesundheit in Städten verbessert werden kann. Werden unsere Städte gesundheitsgerecht geplant? Muss verdichtetes Wohnen verdichteten Lärm, verschmutzte Luft und Unfälle nach sich ziehen? Persönlichkeiten aus Politik, Behörden, Wissenschaft und Wirtschaft werden sich einer kritischen Diskussion stellen. Die Podiumsdiskussion kann ohne Anmeldung kostenlos besucht werden.

    Da grossangelegte Langzeitstudien das Rückgrat der Erforschung chronischer Krankheiten, ihrer Verläufe, Ursachen und Prävention bilden, organisiert das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut am 24. August einen ganztägigen Workshop zur Zukunft der Kohortenforschung. Experten aus dem In- und Ausland werden darlegen, wie Kohorten mit mehreren Tausend Teilnehmenden aufgebaut und über Jahre erhalten werden.

    Weitere Informationen mit Konferenzprogramm:
    http://sph11.organizers-congress.ch/welcome.php

    Weitere Auskünfte
    Prof. Dr. Nino Künzli, Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut - Swiss TPH, Socinstrasse 57, Postfach, 4002 Basel, Tel. 061 284 8399, E-Mail: nino.kuenzli@unibas.ch

    Prof. Dr. Nicole Probst-Hensch, Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut - Swiss TPH
    Socinstrasse 57, Postfach, 4002 Basel, Tel. 061 284 8378, E-Mail: nicole.probst@unibas.ch

    Jahreskonferenz 2011 von Public Health Schweiz, Universität Basel, Kollegienhaus, 25. und 26. August 2011, Basel.

    Öffentliche Podiumsdiskussion: Gesunde Stadt – ein Widerspruch? Universität Basel, Aula, Kollegienhaus, Petersplatz, Basel, 25. August 2011, 15 bis 16.30 Uhr.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medizin, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).