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28.11.1997 00:00

Neuer Sfb 'Mesoskopisch strukturierte Verbundsysteme'

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    TU Berlin - Medieninformation Nr. 260 - 27. November 1997

    DFG bewilligt neuen Sonderforschungsbereich (Sfb) an der TU Berlin / Zwei bestehende Sfbs werden weitergefoerdert

    Sfb "Mesoskopisch strukturierte Verbundsysteme" betreibt Chemisch-Physikalische Forschungen mit dem Ziel, neue Materialien zu entwickeln

    Langfristige Foerderung der erkenntnisorientierten Grundlagenfor- schung in ihrer ganzen Breite und Vielfalt ist eine der vorrangi- gen Aufgaben der Universitaeten. Das Profil der Forschung einer Hochschule wird u.a. durch die Schwerpunkte bestimmt, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefoerdert und dabei durch externe Begutachtung kontrolliert werden. Eine herausragende Stellung nehmen dabei die Sonderforschungsbereiche (Sfb) ein, die langfristige, in der Regel auf die Dauer von 12 bis 15 Jahren an- gelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen sind. Hier arbei- ten Wissenschaftler/innen im Rahmen faecheruebergreifender For- schungsprogramme zusammen. Sonderforschungsbereiche ermoeglichen die Bearbeitung anspruchsvoller, aufwendiger und langfristig kon- zipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration und Koordination der in einer Hochschule vorhandenen Kraefte. Die Foerderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gehoert zu ihren besonderen Aufga- ben.

    Die Technische Universitaet Berlin ist Sprecherhochschule von fu- enf solchen Sonderforschungsbereichen. Am 25./26. November 1997 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ueber die Einrich- tung neuer Sfb's entschieden. Auch an der TU Berlin wird nun ein neuer Sonderforschungsbereich mit dem Titel Sfb 448: Mesoskopisch strukturierte Verbundsysteme (s.u.) eingerichtet. Insgesamt 22 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Fachbereiche Chemie und Physik der drei Berliner Universitaeten, der Universitaet Potsdam und des Max-Planck-lnstituts fuer Kolloid- und Grenz- flaechenforschung (z.Zt. Berlin-Adlershof und Teltow-Seehof) ar- beiten hier an einem hochaktuellen Thema der Materialwissenschaf- ten im Grenzgebiet zwischen Chemie und Physik zusammen. Designier- ter Sprecher ist Prof. Dr. hil. Gerhard Findenegg vom Iwan-N.- Stranski-Institut fuer Physikalische und Theoretische Chemie der TU Berlin.

    Gleichzeitig mit der Neueinrichtung von Sonderforschungsbereichen hat die DFG auch ueber die Weiterfoerderung von Sfb's entschieden. Positiv begutachtet und weitergefoerdert werden die Sonderfor- schungsbereiche Sfb 281: Demontagefabriken zur Rueckgewinnung von Ressourcen in Produkt- und Materialkreislaeufen (Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Guenther Seliger) und der Sfb 288: Differentialgeometrie und Quantenphysik (Sprecher: Prof. Dr. Ulrich Pinkall).

    Zum Sfb 448 "Mesoskopisch strukturierte Verbundsysteme"

    Der Begriff "mesoskopisch" beschreibt den Groeszenbereich zwischen wenigen bis zu einigen hundert Nanometern (1 Nanometer = 109 m = ein milliardstel Meter) - oder anders ausgedrueckt, den Groeszen- bereich zwischen Molekuelen und makroskopischer (= mit feinem Auge sichtbar) Materie.

    Unter einem Verbundsystem versteht man den Zusammenschlusz von Komponenten mit sehr verschiedenen Eigenschaften: z.Bsp. nanome- tergrosze Metallteilchen, die in eine Huelle von poroesen Kerami- ken eingebettet sind. Prinzipiell zeichnen sich diese Systeme durch eine strukturgebende und eine funktionstragende Komponente aus.

    Ziel des Sfb's ist es, neue Methoden zum Aufbau (beispielsweise durch gezielte chemische Synthese, Selbstorganisation u.ae.) und zur Optimierung derartiger mesoskopischer Verbundsysteme zu ent- wickeln. Im Ergebnis der Zusammenfuehrung von strukturgebenden und funktionstragenden Komponenten sollen neue Materialien entstehen, die neuartige, bisher nicht realisierte Eigenschaften und Eigen- schaftskombinationen aufweisen.

    Weitere Informationen zu dem neuen Sfb 288 erteilen Ihnen gern Prof. Dr. Gerhard Findenegg vom Iwan-N.-Stranski-Institut fuer Physika- lische und Theoretische Chemie der TU Berlin, Tel.: (030) 314- 24171 oder Dr. Daniela Fliegner, Tel.: (030) 314-24935.

    Weitere Informationen zu den weitergefoerderten Sfb's erteilen Ihnen:

    - fuer den Sfb 281 "Demontagefabriken zur Rueckgewinnung von Ressourcen in Produkt- und Materialkreislaeufen" Prof. Dr.-Ing. Guenther Seliger, Institut fuer Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin, Tel.: (030) 314-21018, Fax: (030) 314- 22759, E-mail: sfb281@ipk.fhg.de. und

    - fuer den Sfb 288 "Differentialgeometrie und Quantenphysik" Prof. Dr. Ulrich Pinkall, Fachbereich Mathematik der TU Berlin, Tel.: (030) 314-24607, Fax: (030) 314-21577, E-Mail: pinkall@math.tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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