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10.11.2011 09:45

Schnellere Früherkennung bei Alzheimer-Demenz

Dr. Christine Bohnet Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

    Forschungsstelle Leipzig des Dresdner Helmholtz-Zentrums stellt neuentwickelte Substanz vor und weiht neuen Teilchenbeschleuniger ein ---
    Die Sächsische Wissenschaftsministerin Prof. Sabine von Schorlemer weiht am Dienstag, dem 15.11.2011 um 10 Uhr in der Forschungsstelle Leipzig des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR, Institut für Radiopharmazie) einen neuen Teilchenbeschleuniger ein. Dadurch werden die Forschungsmöglichkeiten insbesondere in der Hirnforschung erweitert, für die die Wissenschaftler radioaktiv markierte Substanzen entwickeln. Das neueste Präparat zur schnelleren Früherkennung bei Alzheimer-Demenz wird vorgestellt.

    In der Forschungsstelle Leipzig des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) werden radioaktiv markierte Substanzen (Radiotracer) zur Erforschung, Diagnose und Therapie neurologischer Erkrankungen, z. B. Alzheimer-Demenz, psychische Störungen und Suchtkrankheiten, mittels der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) entwickelt. Radiotracer werden darüber hinaus auch für die geowissenschaftliche Forschung zur Untersuchung des Transports von (Schad-)Stoffen in der Umwelt eingesetzt.

    Bisher konnten sich die Wissenschaftler mit den benötigten radioaktiven Ausgangsstoffen nicht selbst versorgen. Dank des neuen Beschleunigers ändert sich dies, denn sehr kurzlebige Radionuklide mit Halbwertszeiten im Minuten- und Stundenbereich für die Hirnforschung können nun direkt vor Ort bereitgestellt werden.

    Die Wissenschaftler kooperieren eng mit dem Leipziger Universitätsklinikum, um wichtige Eigenschaften der von ihnen entwickelten Substanzen zu charakterisieren. Gegenwärtig wird ein neues Präparat an Alzheimer-Patienten untersucht, das auf einer in südamerikanischen Pfeilgiftfröschen vorkommenden Verbindung basiert. Ihre toxischen Eigenschaften konnten so weit reduziert werden, dass sie im Menschen angewendet werden kann. Der Einsatz dieser Verbindung verkürzt erheblich die Untersuchungszeit von Patienten, die in einem frühen Stadium an Alzheimer erkrankt sind. Das Kooperationsprojekt wird im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt.

    Zur Einweihung des neuen Teilchenbeschleunigers durch die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Prof. Sabine von Schorlemer laden wir Medienvertreter recht herzlich ein!

    - Datum: 15.11.2011, 10 Uhr
    - Ort: Leipziger KUBUS (Permoserstraße 15, 04318 Leipzig)*
    - Zum Ablauf: Während der Besichtigung des neuen Beschleunigers mit Staatsministerin von Schorlemer besteht die Möglichkeit für Pressefotos sowie für Fragen von Medienvertretern. Außerdem Vorstellung des Kooperationsprojektes mit dem Universitätsklinikum Leipzig sowie Mittagsimbiss.

    *Hinweis zum Parken:
    Die Einfahrt zur Tiefgarage des KUBUS (Permoserstraße 15) befindet sich, von der Innenstadt aus gesehen, 80 Meter hinter der Zufahrt auf das Gelände des Wissenschaftsparks bzw. 80 Meter davor, wenn Sie von der Autobahnabfahrt Leipzig-Ost kommen. Die Nutzung der Tiefgarage ist kostenlos.

    Pressekontakt
    Dr. Christine Bohnet
    Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
    Pressesprecherin
    Tel. 0351 260-2450 oder 0160 969 288 56
    c.bohnet@hzdr.de | www.hzdr.de

    Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat das Ziel, langfristig ausgerichtete Spitzenforschung auf gesellschaftlich relevanten Gebieten zu leisten. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
    • Wie verhält sich Materie unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
    • Wie können Tumorerkrankungen frühzeitig erkannt und wirksam behandelt werden?
    • Wie nutzt man Ressourcen und Energie effizient und sicher?
    Zur Beantwortung dieser wissenschaftlichen Fragen werden fünf Großgeräte mit teils einmaligen Experimentiermöglichkeiten eingesetzt, die auch externen Nutzern zur Verfügung stehen.
    Das HZDR ist seit 1.1.2011 Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Es hat vier Standorte in Dresden, Freiberg, Leipzig und Grenoble und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter – davon 380 Wissenschaftler inklusive 120 Doktoranden.


    Bilder

    Dank eines neuen Teilchenbeschleunigers können sich die Wissenschaftler der Forschungsstelle Leipzig jetzt selbst mit den radioaktiven Ausgangsstoffen für die von ihnen entwickelten Substanzen versorgen.
    Dank eines neuen Teilchenbeschleunigers können sich die Wissenschaftler der Forschungsstelle Leipzig ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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