idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Chemikerin Kerstin Gläser entdeckt unter dem Elektronenmikroskop eine ungewöhnliche Weihnachtsbotschaft
"Ich dachte sofort an Weihnachtskugeln, als ich durch das Rasterelektronenmikroskop blickte", sagt Kerstin Gläser, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Chemie der Technischen Universität Chemnitz. Was war geschehen? Bei der Herstellung eines so genannten Mikrosiebes im Labor hatte sie zuvor winzig kleine Glaskugeln auf eine Wasseroberfläche ausgebreitet und mit einem Polymer überschichtet. Anschließend wurden dieses Kunstharz ausgehärtet und die Glaskugeln wieder entfernt. Dabei lagerten sich schwerlösliche Salze in einer Pore des Mikrosiebs ein. "Anstatt einer freien Pore erblickte ich zahlreiche Weihnachtskugeln, die für ein wenig Adventsstimmung im Elektronenmikroskop sorgten", erzählt die 25-jährige Chemikerin. Und damit noch andere diese winzigen Weihnachtskugeln bestaunen können, drückte sie einfach auf den Auslöser und speicherte die Aufnahme im Computer. Fazit der Chemikerin: Weihnachten herrscht überall – auch im Mikrokosmos.
Übrigens: Eigentlich entwickeln die Chemnitzer Chemiker gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern der TU derartige Filtermedien mit Porengrößen im Mikro- und Nanometerbereich, um beispielsweise eine schonende Zellseparation von Blut zu ermöglichen. "Wie man sieht, passieren dabei auch kleine Wunder", sagt Gläser.
Weitere Informationen erteilt Kerstin Gläser, Telefon 0371 531-38516, E-Mail kerstin.glaeser@chemie.tu-chemnitz.de.
Überraschung im Rasterelektronenmikroskop: Die bis zu 20 Mikrometer kleinen Weihnachtskugeln, an den ...
Foto: TU Chemnitz/Kerstin Gläser
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Chemie, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).