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09.05.2012 11:55

Prof. Dr. Neugebauer zum Vorsitzenden des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung gewählt

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Kernfrage: Wie wird die medizinische Versorgung in Deutschland wirksamer?

    Prof. Dr. Edmund Neugebauer (Universität Witten/Herdecke) wurde von der Mitgliederversammlung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF) am 4. Mai 2012 einstimmig zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Er löst damit Prof. Dr. Holger Pfaff (Universität Köln) ab, der zum Stellv. Vorsitzenden gewählt wurde. Als Geschäftsführer wurde Prof. Dr. Gerd Glaeske (Universität Bremen) wiedergewählt. Neugebauer war von 2006- 2010 Geschäftsführer und von 2010 -2012 Stellv. Vorsitzender des Netzwerkes. Prof Neugebauer ist Inhaber des Lehrstuhls für Chirurgische Forschung , Direktor des Instituts für Forschung in der Operativen Medizin (Köln) und Prodekan Forschung der Fakultät für Gesundheit an der Universität Witten/Herdecke.

    „Das Netzwerk leistet einen Beitrag zu den Evidenz- und Wissensgrundlagen einer bürger- und patientenorientierten Kranken- und Gesundheitsversorgung. Es nimmt dabei eine integrative Perspektive ein, die durch interdisziplinäre, multiprofessionelle und offene Kooperation einen Mehrwert in Bezug auf Innovation, Wissen, Transfer und Kontext in der Versorgung generiert.“ (http://www.dnvf.de) Neugebauer sieht den besonderen Wert des Netzwerkes, welches heute von mehr als 50 medizinischen Fachgesellschaften getragen wird, vor allem in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen klinischen, sozialwissenschaftlichen und methodischen wissenschaftlichen Gesellschaften auf der einen Seite und Organisationen der Versorgungspraxis auf der anderen Seite. „Deutschland liegt in den Bemühungen, die Versorgungsforschung in Allokationsentscheidungen mit einzubeziehen, weit hinter anderen Ländern wie z.B. den skandinavischen Ländern, den Niederlanden und den USA sicher 10 Jahre zurück“ beschreibt Neugebauer die aktuelle Situation.
    Daran möchte er in den kommenden Jahren seiner Amtszeit einiges ändern – seine Ziele:
    • Förderung der Patientenperspektive und Einbeziehung der Patienten in medizinische Entscheidungsprozesse („Arzt und Patient auf Augenhöhe“)

    • Förderung des Ausbaus der Forschungsinfrastruktur in den Fakultäten, insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung und Grundlagenfächer wie Medizinsoziologie, Medizinpsychologie, Sozialmedizin und Epidemiologie;
    • Zusammenführung sektorüberreifender Datenquellen und –bestände;
    • Erhöhung staatlicher Projektförderung zu Themen der Versorgungsforschung;
    • Setzen von methodischen Standards und Entwicklung spezifischer Methoden für die Versorgungsforschung durch Memoranden;
    • systematische Ausbildung von Versorgungsforschern;
    • Stellungnahmen zu aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen, welche die Versorgungsforschung direkt oder indirekt betreffen und Ausrichtung von parlamentarischen Abenden.

    „Das DNVF richtet einmal pro Jahr einen großen Kongress zum Thema Versorgungsforschung aus, 2006 waren wir 200 Teilnehmer, heute 800, die Bedeutung des Themas ist bei Medizinern, der Pflege und den medizintheoretischen Fächern endlich angekommen“, macht Neugebauer die Wertschätzung für das Netzwerk klar.(http://www.dnvf.de)

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Univ.-Prof. Dr. Prof. h.c. Edmund Neugebauer (edmund.neugebauer@uni-wh.de, Tel: 0221 / 98957-0).

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.450 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Weitere Informationen:

    http://www.dnvf.de


    Bilder

    Prof. Dr. Edmund Neugebauer
    Prof. Dr. Edmund Neugebauer

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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