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16.09.2012 18:15

Wissenschaftler drängen auf Nachfolger der Exzellenzinitiative für die Hochschulen

Reiner Korbmann Pressereferat
Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte e. V.

    Göttingen – Deutsche Wissenschaftler haben sich besorgt geäußert, dass nach Auslaufen der Exzellenzinitiative für die Hochschulen 2017 nicht rechtzeitig Nachfolgeprogramme zur Verfügung stehen, um die Finanzierung der Spitzenhochschulen sicherzustellen.

    Bei einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Privatinitiative – Grundversorgung – Freier Markt – Wer bezahlt die Wissenschaft?“ bei der Tagung der GDNÄ – Die Wissensgesellschaft (Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte) in Göttingen, sagte der Präsident der privaten Jakobsuniversität in Bremen, Prof. Joachim Treusch: „Die Exzellenzinitiative kann nicht alles gewesen sein. Ich sehe mit Sorge, was sich ergeben wird, wenn die jetzt ausgezeichneten Hochschulen nach 2017 in ein finanzielles Loch fallen.“ Schon jetzt müssten in der Politik Pläne entwickelt und verabschiedet werden, um rechtzeitig die Konzepte und die Finanzierung an den betroffenen Hochschulen zu sichern.
    Der Generalsekretär der Volkswagenstiftung, Dr. Wilhelm Krull, und der Forschungsvorstand der Bayer AG, Prof. Wolfgang Plischke unterstützten ausdrücklich die Forderungen des Bremer Hochschulpräsidenten. „Wir brauchen bei der Zusammenarbeit mit Forschern an Hochschulen exzellente Partner in Deutschland“, betonte Plischke. Sein Unternehmen sei weltweit aufgestellt, habe dennoch den Schwerpunkt der Forschung und Kooperationen in Deutschland, weil man damit die besten Erfahrungen gemacht habe.
    Die Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dorothee Dzwonnek, berichtete, dass die größte deutsche Organisation der Forschungsförderung in Zukunft auch verstärkt risikoreiche Forschungsprojekte fördern wolle, bei denen im Voraus nicht sicher mit positiven Ergebnissen zu rechnen sei. „In Deutschland sind bisher die Banken die einzigen, die Geld in Risikoprojekten verschleudern“, sagte die DFG-Generalsekretärin, „wir sollten das viel mehr für die Forschung einführen.“ Denn der Nutzen, der sich aus erfolgreichen Risikoprojekten ziehen lassen komme der gesamten Gesellschaft zugute.

    Die Tagung der GDNÄ – Die Wissensgesellschaft in Göttingen steht unter dem Motto „Gesellschaft braucht Wissenschaft – Wissenschaft braucht Gesellschaft“. Bis Dienstag sprechen rund 50 Forscher und Experten aus anderen Bereichen über Wechselwirkungen von Wissenschaft und Gesellschaft an den Beispielen Mobilität, Kommunikation und Interaktion.

    Achtung Redaktionen
    - Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie im Internet unter http://www.gdnae.de/media/pdf/GDNAE_GesamtProgramm_2010.pdf
    - Den aktuellen Verlauf der Tagung können Sie verfolgen auf dem GDNÄ-Blog (www.gdnae.wordpress.com) und über Twitter (www.twitter.com/gdnae, Hashtag: #GDNÄ12 sowie auf Facebook (www.facebook.com/gdnae)).
    - Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Pressereferenten der GDNÄ, Reiner Korbmann, Science&Media, E-Mail reiner.korbmann@scienceundmedia.de.
    - Telefon während der Tagung: 0551-39 9595


    Weitere Informationen:

    http://www.gdnae.de - GDNÄ-Website
    http://gdnae.wordpress.com GDNÄ-Tagungsblog
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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