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27.11.2012 16:38

500. Patient im Heidelberger Programm „Bewegung und Krebs“

Dr. Stefanie Seltmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Gründung des Netzwerks ONKO-AKTIV
    Im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg wird systematisch die präventive und rehabilitative Wirkung von Bewegung und Sport für Tumorpatienten erforscht. 2009 nahm hierzu eigens der Beratungsdienst „Bewegung und Krebs“ seine Tätigkeit auf, der aktuell den 500. Patienten in seine Programme einschreiben konnte. Das neugegründete regionale Netzwerk „ONKO-AKTIV“ hilft Patienten, wohnortnah sport- und bewegungstherapeutische Betreuung zu finden.

    Bis vor kurzem hieß es, dass Krebspatienten sich aufgrund der intensiven Therapie schonen müssten. Seit einiger Zeit hat ein Umdenken stattgefunden. Aus wissenschaftlicher Sicht wird immer häufiger konstatiert: Moderates und zum Teil auch intensives Training sei für Krebspatienten wichtig. „Studien haben gezeigt, dass sich neben der Lebensqualität auch therapie- und krankheitsbedingte Nebenwirkungen durch systematisches körperliches Training positiv beeinflussen lassen“, so Professor Dr. Cornelia Ulrich, Leiterin der Abteilung Präventive Onkologie, NCT.

    Am NCT in Heidelberg hat sich in den letzten Jahren ein herausragendes Sport-Programm aus patientennahen und innovativen Angeboten etabliert. „Sport ist ein wichtiger und integrativer Baustein der onkologischen Behandlung am NCT geworden“, fasst Professor Dr. Dirk Jäger, Leiter des Bereichs Medizinische Onkologie, zusammen. In den vergangenen drei Jahren wurden bereits 500 Patienten im Programm „Bewegung und Krebs“ während und nach ihrer Chemo- und Strahlentherapie von Ärzten, Sportwissenschaftlern, Psychologen und Physiotherapeuten trainiert. Sie absolvierten Ausdauer-, Kraft- und Entspannungstrainings sowie spezielle symptom-orientierte Übungseinheiten direkt im NCT oder im Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg. „In der Summe lässt sich dies aktuell auf etwa 200 Trainingseinheiten pro Woche beziffern“, erläutert Dr. Joachim Wiskemann, sportwissenschaftlicher Leiter des Patientenprogramms.

    „Dieses Angebot begleiten wir mit einem umfangreichen wissenschaftlichen Forschungsprogramm“, betont Professor Dr. Karen Steindorf, Leiterin der Arbeitsgruppe „Bewegung und Krebs“ in der Abteilung Präventive Onkologie. Ein Fokus ihrer Arbeit liegt darauf, besser zu verstehen, warum und wie genau Sport bei Krebspatienten wirkt und zu klären, welches Sportangebot welchem Patienten am besten hilft. Die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den begleitenden klinischen Studien werden wiederum möglichst schnell in die spezifischen NCT-Versorgungsangebote für Patienten umgesetzt.

    Mit Nachdruck wird auch das Ziel verfolgt, das NCT zu einem nationalen und europäischen Referenzzentrum auf dem Gebiet Sport und Bewegung mit Tumorpatienten zu erweitern. Neben dem ambitionierten wissenschaftlichen Forschungsprogramm baut das NCT dazu mit „ONKO-AKTIV“ ein Netzwerk aus kooperierenden Therapieeinrichtungen auf, um Krebspatienten ein wohnortnahes Training auch außerhalb von Heidelberg zu ermöglichen. Gemeinsam wird hierfür mit Kooperationspartnern, wie dem Zentrum für aktive Prävention (ZAP) in Nußloch, ein qualitativ hochwertiges und möglichst flächendeckendes sport- und bewegungstherapeutisches Angebot erarbeitet, welches auch wissenschaftlichen Studien eine Plattform geben soll.

    http://www.nct-heidelberg.de/de/patienten/beratung/bewegung-und-krebs.php
    http://www.nct-heidelberg.de/en/nct/abteilungen/praeventive-onkologie/wissenscha...

    Fotomotiv:
    Das Bild zur Pressemitteilung steht im Internet kostenfrei zur Verfügung unter:
    www.nct-heidelberg.de/de/nct/Bilder/Fotos/Hanteln.jpg
    Bildzeile: Bewegungsprogramm am NCT

    Kontaktdaten:

    Prof. Dr. rer. nat. Karen Steindorf
    Leiterin, AG Bewegung und Krebs
    Abteilungen Umweltepidemiologie, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) und
    Präventive Onkologie, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
    Tel.: +49 6221 42-2351 oder +49 6221-56-5838
    Fax: +49 6221 42-2229
    Email: k.steindorf@dkfz.de

    Dr. Joachim Wiskemann
    AG Bewegung und Krebs
    Abteilungen Medizinische Onkologie und Präventive Onkologie
    Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 460
    69120 Heidelberg
    Tel.: +49 6221 56-5904
    Fax: +49 6221 56-5231
    E-Mail: joachim.wiskemann@nct-heidelberg.de

    Ansprechpartner für die Presse:

    Doris Rübsam-Brodkorb
    Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Im Neuenheimer Feld 460
    69120 Heidelberg
    Tel.: +49 6221 56-5930
    Fax: +49 6221 56-350
    E-Mail: doris.ruebsam-brodkorb@nct-heidelberg.de
    www.nct-heidelberg.de

    Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
    Dr. Stefanie Seltmann
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Deutsches Krebsforschungszentrum
    Im Neuenheimer Feld 280
    69120 Heidelberg
    Tel.: +49 6221 42-2854
    Fax: +49 6221 42-2968
    E-Mail: S.Seltmann@dkfz.de
    www.dkfz.de

    Dr. Annette Tuffs
    Leiterin Unternehmenskommunikation /
    Pressestelle des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: +49 6221 56-4536
    Fax: +49 6221 56-4544
    E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de
    www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Über das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg:
    Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg, der Thoraxklinik Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik.

    Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
    Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Ansätze, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.
    www.klinikum.uni-heidelberg.de

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    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Sportwissenschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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