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Wissenschaft
LMU-Mediziner haben eine neue Methode gefunden, wie sich innerhalb sehr kurzer Zeit Impfstoffe gegen multiresistente Bakterien herstellen lassen.
Multiresistente Bakterien sind eine zunehmende Gefahr. Herkömmliche Antibiotika wirken nicht oder kaum gegen sie. In Krankenhäusern sind mögliche Infektionen mit den sogenannten Killerkeimen vor allem für bereits geschwächte Patienten eine lebensgefährliche Bedrohung. Ein wissenschaftliches Team um Dr. Andreas Wieser und Professor Sören Schubert hat nun eine Methode entwickelt, durch die sich innerhalb kürzester Zeit Impfstoffe herstellen lassen, die an bestimmte Bakterienstämme angepasst werden können.
Die Methode basiert auf Gentechnik. Dabei werden Erkrankten Bakterien entnommen, diese werden genetisch verändert und in einer Nährlösung vermehrt. Anschließend werden kleinste Partikel der jeweiligen Bakterien isoliert und umformuliert. Das bildet die Basis des neuen Impfstoffs.
Der Impfstoff kann mithilfe herkömmlicher molekularbiologischer Labortechniken gewonnen und innerhalb von weniger als zwei Wochen hergestellt werden. Die Wissenschaftler suchen nun nach industriellen Partnern, die die Entwicklung der neuen Technologie vorantreiben und zur Marktreife weiterentwickeln.
Die Bayerische Patentallianz, die die Erfindung vermarktet, stellt die Methode am 13. und 14. März auf dem Kongress „Forum Life Science“ (http://www.bayern-innovativ.de/fls2013) in Garching vor. (nh)
Ansprechpartner:
Dr. Andreas Wieser
Medizinische Fakultät der LMU
Max von Pettenkofer-Institut
Wieser@mvp.uni-muenchen.de
Markus Berninger
Bayerische Patentallianz
Telefon 089-5480-177-34
mberninger@baypat.de
www.baypat.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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