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06.09.2002 18:34

Eröffnung des neuen Herzkatheterlabors

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Am 13. September 2002 um 15 Uhr in der Medizinischen Klinik I in Gießen - "Patienten stellen aus"

    Zur offiziellen Eröffnung des Sanierungs- und Anbaubereichs "Herzkatheterlabor" laden das Universitätsklinikum und die Medizinische Klinik I, Abteilung Innere Medizin/Kardiologie-Angiologie, herzlich für den 13. September 2002 um 15.00 Uhr ins Zentrum für Innere Medizin des Universitätsklinikums, Anbau der Medizinischen Klinik I (Klinikstraße 36, 35392 Gießen) ein. Ein weiterer Anlass für die Feier am Freitag, den 13. September, ist die Eröffnung des zweiten Zyklus in der Reihe "Patienten stellen aus". Werke, insbesondere graphische Arbeiten, von Heide Sauer werden diesmal präsentiert, die in den nächsten zwei Monaten in der Medizinischen Klinik I zu sehen sind.

    Nach längerer Planungsphase erfolgte Mitte März 2001 der erste Spatenstich für den neuen Anbau der Medizinischen Klinik, der zeitgerecht fertiggestellt wurde, so dass der erste Linksherzkathetermessplatz dort bereits im Dezember 2001 installiert werden konnte. Im Januar 2002 wurde dann der 1988 eingerichtete alte Herzkatheter-Messplatz nach über 25.000 Untersuchungen demontiert, die Räume im Altbaubereich wurden entkernt und von Grund auf saniert. Hier entstanden in den folgenden Monaten ein neuer Wartebereich, eine Überwachungseinheit für kritisch kranke Patienten und für ambulante Herzkatheterpatienten, ein Konferenzraum und ein Sozialraum für die Mitarbeiter. Diese Sanierungsarbeiten dauerten bis zum Juni 2002. Im Juli wurde dann der zweite Linksherzkatheter-Messplatz geliefert und im Anbau aufgestellt.

    Damit verfügt die Medizinische Klinik I (Direktor: Prof. Dr. Harald Tillmanns) jetzt über zwei Linksherzkatheter-Messplätze modernster Bauart mit biplaner Röntgenanlage, digitaler Bildaquisition und -verarbeitung sowie einem nachgeschalteten Bildarchiv mit einem Speichervolumen von 1 Tera-Byte, was ungefähr dem Datenanfall von 1 œ Jahren entspricht. Eine fachübergreifende Langzeitarchivierung, ebenfalls in einem elektronischen Bildarchiv, wird derzeit eingerichtet, so dass alle herkömmlichen Speichermedien (Film, Video, CD) entbehrlich werden. Ein weiterer entscheidender Vorteil dieser modernen Messplätze ist das geänderte Strahlenmanagement. Dadurch wird die Strahlenbelastung für Patienten und Untersucher drastisch reduziert. Verbesserte Bildqualität, wesentlich beschleunigte Bildbearbeitung und -verarbeitung, digitale Bildsubtraktion und moderne Auswerteprogramme seien hier nur am Rande erwähnt. Mitbeschafft wurden auch zwei moderne Haemodynamikmessplätze: Hier werden die Druckwerte und die EKGs ebenfalls digital erfasst, mit modernen Programmen ausgewertet und zentral archiviert. In diesem Zusammenhang wurde auch ein neuer Elektrophysiologiemessplatz beschafft und im August 2002 aufgestellt. Dieser ebenfalls digitale Messplatz erlaubt in komplexen Fällen die simultane Erkennung und digitale Aufzeichnung von 258 unterschiedlichen EKG-Kurven.

    Insgesamt wurden im Altbaubereich 206 m² saniert und völlig neuen Funktionen zugeführt, der Neubau nimmt 210 m² Fläche und 1600 m³ umbauten Raum ein. Die Kosten für das Bauvorhaben in der Größenordnung von 1,4 Mill. Euro werden allein vom Universitätsklinikum getragen. Die Kosten für die Geräte, die sich auf knapp 3 Mill. Euro belaufen, wurden mit Landeszuschüssen im Rahmen des Hochschulbauförderungsgesetzes beschafft. Darüber hinaus entstanden nochmals Kosten von etwa 200.000 Euro für die Infrastruktur der Datenverarbeitung, neue Möblierung, Krankenbetten, Monitoring-Anlage und Kleingeräte. Auch diese Kosten wurden vom Klinikum finanziert.

    Mit diesen erheblich verbesserten technischen und räumlichen Gegebenheiten verbindet die Abteilung vier Ziele:

    - Verbesserung der Versorgung von Patienten mit akutem Myokardinfarkt,
    - Ermöglichung von ambulanten Herzkatheteruntersuchungen,
    - Ausweitung und Verbesserung der elektrophysiologischen Versorgung und
    - Ausweitung des interventionellen Angebotes.

    Kontaktadresse:

    Dr.med.Wolfgang Waas
    Leitender Oberarzt
    der Abteilung Kardiologie-Angiologie
    Medizinische Klinik I
    Klinikstraße 36
    35392 Gießen
    Tel.: 0641/99-42210 oder 99-42101
    Fax: 0641/99-42109
    e-mail: Wolfgang.Waas@innere.med.uni-giessen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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