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16.06.1998 00:00

Transfer zwischen Hirnforschung und regionaler Wirtschaft

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Neuer Kristallisationspunkt für Forschung und Wirtschaft
    Forschungszentrum für angewandte Neurowissenschaften und Medizintechnologie eröffnet

    Heute, am 16. Juni 1998, wird in Magdeburg ein Forschungszentrum für angewandte Hirnforschung und Medizintechnologie eingeweiht, das in Europa bislang einmalig ist. In einem dreistöckigen Forschungskomplex sollen Wissenschaftler aus fünf privaten Forschungsunternehmen, elf Universitätsinstituten und Kliniken sowie Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme arbeiten.

    Das Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation und Technologie GmbH (ZENIT) wird den Transfer zwischen Wissenschaft und regionaler Industrie verbessern helfen. Außerdem ebnet es Hochschulabsolventen der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg den Weg in die berufliche Selbständigkeit, so Prof. Dr. Bernhard Sabel, Direktor des Universitätsinstituts für Medizinische Psychologie und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der ZENIT GmbH.

    Auf dem Gebiet der Erforschung des Gehirns ist Magdeburg durch die Leistungen der Wissenschaftler an der Otto-von-Guericke Universität und am Leibniz-Institut für Neurobiologie international bekannt geworden. "Viele dieser Grundlagenforschungen sind inzwischen reif für eine Überführung in die praktische Anwendung", so Professor Sabel.

    Unter anderem ist unter dem Dach von ZENIT geplant, Computerprogramme für die Rehabilitation von Patienten mit Schädigungen der Sehnerven, Software für die Diagnostik von Hirnschäden sowie biologisch verträgliche Implantate zu entwickeln. Die rund 200 Wissenschaftler des Forschungszentrums werden außerdem den Einsatz besserer Hörprothesen vorbereiten sowie an neuen Verfahren zur pharmakologischen Wirkstofftestung gegen die Folgen von Schlaganfall arbeiten. Die Magdeburger Forscher arbeiten außerdem an der Entwicklung und Testung neuer Herzschrittmachersysteme und Defibrillatoren.

    Für das Bauvorhaben standen rund 50 Millionen Mark aus Geldern des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) und aus Eigenmitteln der ZENIT GmbH zur Verfügung.

    Weitere Auskünfte zu ZENIT und den Forschungs GmbH erteilt: Uwe Seidenfaden, Wissenschaftsjournalist, Tel/Fax: 0391 /2538339


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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