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Laut einem neuen Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird sich die Arbeitslosigkeit in den nächsten drei Monaten saisonbereinigt nur wenig verändern.
„Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steht im Oktober bei 99,6 Punkten und bewegt sich damit im Bereich der Marke 100, die eine Stagnation der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl anzeigt“, erklärte am Montag IAB-Direktor Joachim Möller bei einer Pressekonferenz in Nürnberg. Möller fügte hinzu: „Mit der anziehenden Konjunktur hatte sich die gedämpfte Stimmung unter den Arbeitsagenturen im Sommer verbessert. Ein günstiger Trend bei der Arbeitslosigkeit zeichnet sich momentan aber noch nicht ab.“ Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).
Der neue Frühindikator basiert auf dem Expertenwissen aller lokalen Arbeitsagenturen. Diese werden monatlich von der Bundesagentur für Arbeit zu ihren Arbeitsmarkterwartungen für die nächsten drei Monate befragt. „Das IAB-Arbeitsmarktbarometer bildet nicht einfach den Durchschnittswert der Antworten ab, sondern nimmt nur die Einschätzungen der momentan treffsicheren Agenturen in unveränderter Form auf, die der weniger treffsicheren Agenturen werden mit einem komplexen rechnerischen Verfahren modifiziert“, betonte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Weber hat den Frühindikator gemeinsam mit dem IAB-Wissenschaftler Christian Hutter entwickelt.
„Das IAB-Arbeitsmarktbarometer bietet eine gute Orientierung zur Entwicklungsrichtung der Arbeitslosigkeit in der nahen Zukunft, genauer in den nächsten drei Monaten. Tests zur Prognosegüte zeigen, dass mit dem neuen Frühindikator deutlich präzisere Vorhersagen als mit bisherigen Verfahren möglich sind“, sagte IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei. Künftig werde das IAB-Arbeitsmarktbarometer zum Ende eines jeden Monats veröffentlicht.
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