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05.05.2014 10:38

Aachener Kunststoffoptiktage 2014: Experten sehen Potenzial für optische High-End-Produkte

Susanne Krause Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

    Die Zukunftschancen für hochwertige Kunststoffoptikanwendungen stehen gut und werden weiter wachsen – hier waren sich die Teilnehmer und Referenten der internationalen Konferenz »Aachener Kunststoffoptiktage 2014« einig. Am 8. und 9. April 2014 begegneten sich in Aachen mehr als 180 Vertreter der optischen Kunststoffindustrie aus 13 Ländern.

    Die positive Resonanz von Teilnehmern und Referenten zeigt die große Bedeutung der Kunststoffoptik: Die ersten Aachener Kunststoffoptiktage befassten sich in vier Themenblöcken mit vielfältigen Aspekten zur Fertigung und Anwendung von Beleuchtungsoptiken, abbildenden Optiken, Lichtleitern und Spezialoptiken. In insgesamt 17 Fachvorträgen diskutierten Referenten aus Industrie und Forschung Technologien und Anwendungen der optischen Kunststoffbranche und beleuchteten deren marktwirtschaftliche Relevanz.

    Boom in der LED-Technik fordert neue Optikkomponenten

    Das Produktspektrum von Kunststoffoptiken ist weit gefächert – gerade in der Beleuchtungstechnik zeigt sich das deutlich: Die Zahl der optischen Lösungen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Anforderungen variiert je nach Anwendung. »Wir beginnen bei der Chiptechnologie mit der Erzeugung der LED-Komponente und hören bei Straßenlaternen als Sinnbild für eine große Leuchte auf«, leitete Hubertus Breier, Senior Director Manufacturing bei Osram in München, seinen Vortrag zur Beleuchtungstechnik ein.

    Vorreiter in Sachen Design und Produktion ist der Automobilsektor. Neue Entwicklungen bei LED-Frontscheinwerfern und das enorme Potenzial der Technologie zeigte Dr. Karsten Eichhorn vom Automobilzulieferer Hella auf. Obwohl die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft seien und die LED-Technik sich mit den erforderlichen Kunststoffoptiken noch weiter entwickeln werde, erreichten die neuen Leuchtmittel bereits jetzt eine bessere Lichtqualität als ihre Vorgänger, so Eichhorn. Die Identifikation mit der Marke und die Vielfalt an möglichen Designs durch die Kombination von LED und Kunststoffoptik haben die Zulieferer der Branche bereits erkannt und in vielen Fällen strategisch umgesetzt.

    Form follows function – Kunststoffoptiken inspirieren Leuchtendesigner

    Wieder andere Lösungen fordert der Einsatz von LED und Kunststoffoptik in der Architektur: Flächenleuchten und Reflektortechnik für die indirekte Beleuchtung und Optiken zur Farbmischung setzen die Trends für zukünftige Beleuchtungsaufgaben. Oliver Dross von Philips Research aus Eindhoven verdeutlichte das Potenzial der LED-Flächenleuten. Dross gab jedoch zu bedenken, dass die OLED noch einige Jahre brauchen werde, um hinsichtlich Preis, Robustheit und Flexibilität mit Flächenleuchten auf Basis mikrostrukturierter Kunststofffolien mithalten zu können. Weitere Beiträge befassten sich mit Aspekten der Medizintechnik, adaptiven Linsen, der Materialtechnik und den produktionstechnischen Aufgaben für die kommenden Jahre.

    Aachener Optikexperten laden auch 2016 wieder ein

    Mit den Aachener Kunststoffoptiktagen boten die Veranstalter erstmals eine internationale Plattform für den Informationsaustausch von Experten zum Thema Kunststoffoptik. Durch die Kooperation mit der US-amerikanischen Optikgesellschaft SPIE soll der internationale Charakter der Veranstaltung in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Die Veranstalter planen bereits jetzt, die Aachener Kunststoffoptiktage im Jahr 2016 erneut stattfinden zu lassen. Die Konferenz ist ein Ergebnis aus der Zusammenarbeit der beiden Fraunhofer-Institute für Produktionstechnologie IPT und für Lasertechnologie ILT mit dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Die Bayer MaterialScience AG, Momentive Performance Materials GmbH und Innolite GmbH unterstützten die Veranstaltung.

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    Fraunhofer-Institit für Produktionstechnologie IPT
    Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT vereint langjähriges Wissen und Erfahrung aus allen Gebieten der Produktionstechnik. In den Bereichen Prozesstechnologie, Produktionsmaschinen, Mechatronik, Produktionsqualität und Messtechnik sowie Technologiemanagement bietet das Fraunhofer IPT seinen unseren Kunden und Projektpartnern angewandte Forschung und Entwicklung mit unmittelbar umsetzbaren Ergebnissen. Das Leistungsspektrum des Instituts orientiert sich an den individuellen Aufgaben und Herausforderungen innerhalb bestimmter Branchen, Technologien und Produktbereiche, darunter Automobilbau und -zulieferer, Energie, Life Sciences, Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Optik, Präzisions- und Mikrotechnik sowie Werkzeug- und Formenbau.

    Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
    Mit rund 420 Mitarbeitern und über 11.000 m² Nutzfläche zählt das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT weltweit zu den bedeutendsten Auftragsforschungs- und Entwicklungsinstituten im Bereich Laserentwicklung und Laseranwendung. Unsere Kernkompetenzen umfassen die Entwicklung neuer Laserstrahlquellen und -komponenten, Lasermess- und Prüftechnik sowie Laserfertigungstechnik. Hierzu zählt beispielsweise das Schneiden, Abtragen, Bohren, Schweißen und Löten sowie das Oberflächenvergüten, die Mikrofertigung und das Rapid Manufacturing.

    Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen
    Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen ist europaweit das größte Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Mehr als 300 Mitarbeiter beantworten hier Fragestellungen rund um die Verarbeitung, Werkstofftechnik und Bauteilauslegung von Kunststoffen und Kautschuken. Das IKV gliedert sich in die Fachabteilungen Extrusion und Kautschuktechnologie, Faserverstärkte Kunststoffe und Polyurethane, Formteilauslegung und Werkstofftechnik sowie Spritzgießen. Ferner gehören zum Institut das Zentrum für Kunststoffanalyse und -prüfung und die Abteilung Aus- und Weiterbildung. Träger ist eine gemeinnützige Fördervereinigung, der heute rund 250 Unternehmen aus der Kunststoffbranche weltweit angehören. Leiter des Instituts und Geschäftsführer der Fördervereinigung ist Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann. Er ist gleichzeitig Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen.

    Kontakt

    Helen Sophie Rabenau
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
    Steinbachstraße 17
    52074 Aachen
    Telefon +49 241 8904-287
    helen-sophie.rabenau@ipt.fraunhofer.de
    www.ipt.fraunhofer.de

    Diese Pressemitteilung und druckfähige Fotos der Veranstaltung finden Sie auch im Internet unter
    www.ipt.fraunhofer.de/de/presse/Pressemitteilungen/20140505akt2014.html


    Weitere Informationen:

    http://www.ipt.fraunhofer.de/de/presse/Pressemitteilungen/20140505akt2014.html
    http://www.aachener-kunststoffoptiktage.de/de/konferenz/rueckschau.html


    Bilder

    Prof. Dr. Peter Loosen vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnologie ILT führte durch das Programm der Aachener Kunststofftage 2014.
    Prof. Dr. Peter Loosen vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnologie ILT führte durch das Programm de ...
    Bildquelle: Fraunhofer IPT
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    Mehr als 180 Teilnehmer und Referenten aus 13 verschiedenen Ländern besuchten die Konferenz.
    Mehr als 180 Teilnehmer und Referenten aus 13 verschiedenen Ländern besuchten die Konferenz.
    Bildquelle: Fraunhofer IPT
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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