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06.06.2014 10:01

Erfolgreich im Norddeutschen Verbund - Optimierung der Proteinproduktion in Bacillus subtilis

Dr. Heinrich Cuypers Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BioCon Valley Initiative

    Die Arbeitsgruppe Pharmazeutische Biotechnologie der Universität Greifswald und die Enzymicals AG kooperieren in einem Forschungsprojekt, um rekombinante Enzyme in neu entwickelten Bacillus-Stämmen mit QPS-Status im technischen Maßstab effizient herzustellen.

    Für die Herstellung von Enzymen, die z.B. in Kosmetika oder Lebensmitteln eingesetzt werden, gelten besonders umfangreiche Sicherheitsregelungen. So müssen die Expressionssysteme für die Herstellung rekombinant gewonnener Enzyme QPS-zertifiziert sein (Qualified Presumption of Safety).

    Aufbauend auf den Erfahrungen eines vom BMBF geförderten Projektes zwischen der AG Pharmazeutische Biotechnologie, der Stern Enzym GmbH & Co. KG und der Miltenyi Biotec GmbH (FKZ 0315400A) zu alternativen Bacillus subtilis Expressionssystemen werden jetzt neue Anwendungsfelder wissenschaftlich untersucht.

    In dem seit Ende 2013 laufenden Forschungsprojekt zwischen der Pharmazeutischen Biotechnologie der Universität Greifswald um Prof. Thomas Schweder und der Enzymicals AG geht es um die Optimierung und industriellen Anwendung solcher neuen Bacillus-Stämme zur effizienten Herstellung von (technischen) Enzyme mit QPS-Zertifikat. Insbesondere für spezielle Anwendungen in dem Bereich der Zusatzstoffe, Aromen, Kosmetika und Enzyme für die Lebensmittelindustrie soll dieses Verbundvorhaben dazu beitragen, eigene Wirts-Vektor-Systeme weiterzuentwickeln und darauf basierende Herstellungsprozesse zu pilotieren. Dieses Forschungsprojekt wird es der Enzymicals AG ermöglichen, bestehende Geschäftsfelder zu festigen und sich neue zu erschließen.

    Die Partner des Projektes sind Mitglied im BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e.V.

    Über die Enzymicals AG:
    Enzymicals verfügt über anerkannte Expertise in der Anwendung enzymatischer Prozesse zur Synthese anspruchsvoller Verbindungen. Mit dem Ziel kosteneffektive, nachhaltige und in den industriellen Maßstab überführbare chemische und biokatalytische Routen zur Herstellung von APIs und Feinchemikalien zu planen, zu entwickeln und zu implementieren, bieten wir Enzyme, die sowohl für Forschungszwecke als auch zur Produktion hochwertiger Verbindungen geeignet sind. Unser Dienstleistungsangebot reicht vom Auffinden einer geeigneten Syntheseroute zur Herstellung der gewünschten Verbindung, über Machbarkeitsstudien bis hin zur endgültigen Umsetzung nach Ihren Ansprüchen. Enzymicals ist in ein Netzwerk eingebunden, zu dem die BRAIN AG und die Herbrand Pharma Chemicals GmbH (ein Unternehmen der Braun Beteiligungs GmbH) gehören. Durch die Kooperation in diesem Netzwerkunternehmen kann die gesamte Wertschöpfungskette von der Identifizierung und Optimierung der Biokatalysatoren, der Prozessentwicklung und Prozessoptimierung bis zur kommerziellen Produktion unter GMP-Bedingungen, dem Vertrieb und der Klärung zulassungsrelevanter Fragen abgedeckt werden.
    Weitere Informationen zur Enzymicals AG finden Sie hier: http://www.enzymicals.de/

    Über die Arbeitsgruppe „Pharmazeutische Biotechnologie“ der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
    Die Arbeitsgruppe (AG) Pharmazeutische Biotechnologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, die von Prof. Dr. Thomas Schweder geleitet wird, beschäftigt sich mit der Mikrobiologie von industriell genutzten Bakterien. Dabei werden vor allem molekularbiologische Methoden angewendet, um die Physiologie dieser Zellfabriken unter spezifischen Umwelt- und industriellen Prozessbedingungen aufzuklären. In Kooperation mit regionalen und überregionalen Industrieunternehmen wurden in den vergangenen Jahren insbesondere die industriellen Produktionswirte Bacillus subtilis und Bacillus licheniformis näher untersucht. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren in enger Kooperation mit dem Institut für Marine Biotechnologie e.V. neuartige B. subtilis Expressionssysteme entwickelt. Schließlich konnten Wirts-Vektor-Systeme etabliert werden, die schwer lösliche Proteine bei niedrigen Temperarturen funktionell überproduzieren. Es bestehen damit in der AG Schweder langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Überproduktion von Proteinen und der Entwicklung genetisch optimierter Produktionsstämme.
    Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe „Pharmazeutische Biotechnologie“ der Ernst-Moritz-Arndt-Universität finden Sie hier: http://www.mnf.uni-greifswald.de/institute/institut-fuer-pharmazie/home/pharmaze...

    Kontakt:
    Dr. Ute Liebelt
    Projekt Manager Sales and Marketing
    Enzymicals AG
    Walther-Rathenau-Straße 49a
    17489 Greifswald
    GERMANY
    fon +49 (0) 3834 515–47–0
    fax +49 (0) 3834 515–47–3
    e-mail:: ute.liebelt@enzymicals.com


    Weitere Informationen:

    http://www.mnf.uni-greifswald.de/institute/institut-fuer-pharmazie/home/pharmaze...
    http://www.enzymicals.de
    http://www.biokatalyse2021.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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