idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Man muss nicht unbedingt aus den Alpen stammen, um mit den speziellen Problemen von Bergregionen vertraut zu sein. Als einziger auswärtiger Experte ist jetzt Dr. Ingo Mose, Professor für Regionalwissenschaften an der Hochschule Vechta, zur Mitwirkung an einem Studienprojekt eingeladen worden, das neue Zukunftsstrategien für die Salzburger Nationalparkregion Hohe Tauern entwickeln soll. Koordiniert wird das Projekt von der Universität Salzburg und der Universität für Bodenkultur Wien. Als weiterer Kooperationspartner ist die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich beteiligt. Die Finanzierung übernimmt das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Wie bringt man den wirtschaftlich so wichtigen Tourismus in Einklang mit dem nicht weniger wichtigen Umweltschutz? Welche Möglichkeiten gibt es, die Abwanderung der jungen Leute in die Städte zu stoppen? Wo sind neue Straßen sinnvoll und wo setzt man besser auf den Schienenverkehr? Um solche und ähnliche Fragen geht es in dem Studienprojekt zur Förderung der Nationalparkregion Hohe Tauern mit dem Titel "Leben 2014". Bei dem Vorhaben, das insgesamt drei Jahre dauern wird, kooperieren Angehörige verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und Studienrichtungen: von der Landwirtschaft über die Forstwirtschaft bis zur Landschaftsplanung und Landschaftspflege, von der Geographie über die Kommunikationswissenschaften bis hin zur Soziologie. Auch Politiker und Interessenvertreter aus der Region sollen sich an dem Projekt beteiligen.
Prof. Dr. Ingo Mose vom Institut für Umweltwissenschaften an der Hochschule Vechta ist der einzige Wissenschaftler im Projektteam, der weder in den Alpen lebt noch hauptamtlich dort lehrt. Dass der gebürtige Bremer, der auch in der Hansestadt zu Hause ist, dennoch zur Teilnahme eingeladen wurde, hat vor allem zwei Gründe: Zum einen gilt der Regionalwissenschaftler auch in Österreich seit Jahren schon als ausgewiesener Alpenkenner. Zum anderen gehört die Universität Salzburg zu den engsten Partnerhochschulen Vechtas mit zahlreichen Kooperationen besonders auf dem Gebiet der Umweltwissenschaften. Ingo Mose, der schon seine Doktorarbeit über den Nationalpark Hohe Tauern geschrieben hat, bietet ab dem Sommersemester in Salzburg mehrere Lehrveranstaltungen zu grundlegenden Aspekten des Studienprojekts an. Im nächsten Jahr stehen für den Vechtaer Wissenschaftler mehrere Forschungsaufenthalte und Workshops in der Nationalparkregion selbst auf dem Programm.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ingo Mose
Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften
Postfach 1553, 49364 Vechta
Tel: (04441)15-286, E-Mail: ingo.mose@uni-vechta.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).