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Wissenschaft
Während sich das nagelneue Forschungsschiff SONNE gerade auf seiner ersten Forschungsreise im Atlantischen Ozean beweisen kann, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) noch zum Jahresende 2014 die Werftausschreibung zum Nachfolgebau der POLARSTERN veröffentlicht. Geplant ist ein multifunktionales Polarforschungsschiff für die arktischen und antarktischen Einsatzgebiete sowie für die Versorgung der antarktischen Forschungsstation „Neumayer III“. Die POLARSTERN verrichtet seit nunmehr 32 Jahren mit durchschnittlich 310 Tagen im Jahr auf See zuverlässig ihren Dienst für die Wissenschaft.
Orientiert an einer Gesamtschiffstrategie erneuert das BMBF in den nächsten zehn Jahren seine hochseegängige Forschungsflotte. Die Nachfrage nach einem neuen Forschungsschiff für die Polarregionen, das verlässlich, effektiv und leistungsfähig sein soll, ist groß. So rücken beispielsweise Forschungsfragen zu den Klimafolgen immer stärker in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte. Die Polarregionen sind Klimakammern der Erde – für das Verständnis des Klimas ist die Forschung in Arktis und Antarktis deswegen von immenser Bedeutung. Doch was muss die neue POLARSTERN eigentlich können? Unter vielen weiteren Anforderungen ist es wichtig, dass das Schiff eine Auslegung für extreme Temperaturbereiche (+45°C bis -50°C) besitzt, eine gewisse Eisbrechleistung erbringt und hohen Umweltstandards genügt. Außerdem sind nach derzeitigem Planungsstand ein Hubschrauberlandeplatz und ein Hangar für zwei Helikopter geplant. Auf der rund 145 Meter langen neuen POLARSTERN werden 130 Personen arbeiten können, 44 davon als Besatzung.
In fünf Jahren soll die neue POLARSTERN der Wissenschaft übergeben werden. Zunächst muss eine geeignete Werft gefunden werden, die in der Lage ist, dieses umfangreiche Projekt umzusetzen. Der Vertragsabschluss ist für Ende 2016 geplant. Die eigentliche Bauzeit umfasst voraussichtlich drei Jahre, gefolgt von einer wissenschaftlichen Erprobungsfahrt von einem halben Jahr.
Der Projektträger Jülich (PtJ) in der Forschungszentrum Jülich GmbH wird das Vergabeverfahren im Auftrag des BMBF durchführen.
Über den Projektträger Jülich
Als einer der großen Projektträger in Deutschland ist der Projektträger Jülich Partner für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Mit seinen Kompetenzen im Forschungs- und Innovationsmanagement unterstützt er seine Auftraggeber in Bund und Ländern sowie die Europäische Kommission bei der Realisierung ihrer forschungspolitischen Zielsetzungen. Förderinteressenten und Antragsteller berät er über aktuelle Förderinitiativen und betreut sie bei der Vorbereitung und Umsetzung ihrer Vorhaben.
Ansprechpartner/in:
Dr. Joachim Harms
Tel.: 0381-20356-280
E-Mail: j.harms@fz-juelich.de
Susanne Pack
Tel.: 02461-61-9415
E-Mail: s.pack@fz-juelich.de
http://www.bmbf.de/de/25565.php
https://www.portal-forschungsschiffe.de/schiffe/polarstern
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geowissenschaften, Meer / Klima
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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