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26.03.2015 09:48

Zweite Förderphase für die Offene Hochschule Oberbayern

Christina Kaufmann Hochschulkommunikation
Hochschule München

    Das Verbundprojekt der Hochschule München mit der Technischen Hochschule Ingolstadt erhielt den Zuschlag für die zweite Förderphase im Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

    Lebenslang lernen, egal mit welchem Bildungshintergrund: Das ist das Ziel der Offenen Hochschule Oberbayern (OHO). 2011 gewann das Konzept beim BMBF-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung“ eine Förderung in Millionenhöhe. Von 2015 bis 2017 wird OHO nun nochmals mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert.

    Langfristig kann durch den fortschreitenden Fachkräftemangel jede dritte bis vierte offene Stelle für Hochschulabsolventen nicht besetzt werden. Zeitgleich nimmt die Akademisierung vieler Berufsfelder zu. In den kommenden Jahren wird es daher eine der zentralen Aufgaben von Hochschulen sein, eine kontinuierliche Weiter-, Um- und Neuqualifizierung von Arbeitskräften auf akademischem Niveau bereitzustellen.

    OHO soll mit neuen Studienangeboten und passgenauen Rahmenbedingungen vor allem Personen ansprechen, die den Weg bisher eher selten an die Hochschulen gefunden haben: zum Beispiel beruflich Qualifizierte, Migrantinnen und Migranten oder Berufsrückkehrer. Der Fokus liegt deshalb auf berufsbegleitend studierbaren Modulen, Zertifikaten und Studiengängen.

    In der ersten Förderphase wurden Pilotstudiengänge einschließlich Vorbereitungs-angeboten, Anrechnungsbeispielen und didaktischen Konzepten entwickelt, teilweise erprobt sowie durch Bedarfsanalysen und Evaluationen beforscht. Gestartet sind bereits die berufsbegleitenden Studiengänge „Unternehmensführung“ in Kooperation mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern, „Diagnostik, Beratung und Intervention“, „Wirtschaftsingenieurwesen-Management“ sowie „International Business für Ingenieurinnen und Ingenieure“. Vorgesehen sind die Fertigentwicklung und der Start sechs weiterer Studiengänge.

    Diese Angebote und die gewonnenen Erkenntnisse will die Offene Hochschule Oberbayern in der zweiten Phase in den Regelbetrieb überführen und implementieren. „In der ersten Förderphase standen die berufsbegleitend Studierenden im Fokus; das bleiben sie auch in der zweiten Phase. Dazu kommt jedoch ein Blick auf die Institution Hochschule, die wir mit den geplanten Maßnahmen fit für diese Zielgruppen machen wollen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Doyé, Vizepräsident der TH Ingolstadt. Dazu gehört die Anpassung bestehender Verwaltungsprozesse (z. B. IT-Systeme für die Anrechnung, Immatrikulation oder Prüfungen) sowie die Einrichtung zahlreicher Unterstützungsmaßnahmen in der Eingangsphase des Studiums. Mit einem integrierten Diagnose-, Beratungs- und Vorkurssystem können Vorkenntnisse der Studieninteressierten eingeschätzt werden und eine fundierte Beratung sowie Kursempfehlungen zur Schließung etwaiger Lücken angeboten werden. Außerdem sollen die entwickelten Studiengänge um flexibel studierbare Hochschulzertifikate ergänzt werden.

    Das Projekt gliedert sich in fünf thematische Arbeitsfelder, die durch die beiden Verbundhochschulen gemeinsam bearbeitet werden:
    • Anrechnung
    • Studieneinstieg & Beratung
    • Modularisierung & Flexibilisierung
    • Didaktik
    • Qualitätssicherung & Begleitforschung

    „Unsere beiden Hochschulen bearbeiten diese Themenfelder in enger kollegialer Abstimmung und immer mit dem Blick auf mögliche Synergien. Damit begegnen wir gemeinsam auch der Herausforderung, dass der Förderrahmen in der zweiten Phase deutlich kleiner geworden ist“, erläutert HM-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann.

    Das Teilvorhaben der Hochschule München legt den Schwerpunkt auf die Arbeitspakete Studieneinstieg & Beratung, Modularisierung & Flexibilisierung, Qualitätssicherung & Begleitforschung. Die Technische Hochschule Ingolstadt übernimmt in den Arbeitspaketen Anrechnung sowie Didaktik die inhaltliche Koordination für beide Partnerhochschulen. Die Rolle des Verbundkoordinators übernimmt die Hochschule München. Weitere Bildungsinstitutionen der Region – z. B. Handwerkskammer und IHK, beteiligen sich an dem Projekt.

    Gern vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner zu diesem Thema.

    Ansprechpartner:
    Hochschule München: Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann, Vizepräsidentin der Hochschule München, Tel. 089 1265-1113, gabriele.vierzigmann@hm.edu

    Hochschule Ingolstadt: Prof. Dr. Thomas Doyé, Vizepräsident der Technischen Hochschule Ingolstadt, Tel. 0841 9348-354, thomas.doye@haw-ingolstadt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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