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23.05.2003 12:03

Wie pflege ich meine Schäfchen? Institut für missionarischen Gemeindeaufbau und Evangelisation i G

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Institut für missionarischen Gemeindeaufbau und Evangelisation in Gründung

    PM 68/2003

    Was geschieht, wenn ein Mensch den Weg in eine protestantische Gemeinde gefunden hat? Wie nimmt ihn diese auf? Oder eine Stufe früher: wie erreiche ich "Fremde" ohne protestantischen Hintergrund? Wie überhaupt pflege ich meine protestantische Landschaft? Und schließlich und am Anfang des Gedankens eines besorgten evangelischen Pfarrers, Superintendenten, Bischofs: wie pflege ich meine Schäfchen?

    Im Herbst 1999 kam der Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands EKD der Gedanke eines Instituts für Evangelisation zur Verbreitung der "frohen Botschaft". Im Lauf der Jahre wuchs der Wunsch der protestantischen Kirchen in Deutschland, solch ein Institut zu wagen. Die Universitäten Leipzig und Greifswald waren am interessiertesten; Greifswald wird der Ort der Wahl sein. Träger des geplanten "Instituts für missionarischen Gemeindeaufbau und Evangelisation" sind die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste im Diakonischen Werk der EKD, die Pommersche Evangelische Kirche und die Theologische Fakultät der Greifswalder Universität.

    Viel ist inzwischen geplant und gedacht. Vor der Geburt des Instituts aber
    steht noch eine Konferenz am 12. und 13. Juni 2003 im BioTechnikum in Greifswald, zu der viele Vertreter von evangelischen Kirchen, von Missionswerken, vom CVJM, aus England, Norwegen, Ungarn und Schweden kommen. Vor allem in den nördlichen Ländern und in England sei, so Prof. Dr. Jörg Ohlemacher, der Gedanke von Gemeindeaufbau, von Evangelisation, von "Verkündigung für Fernstehende", von Mission im guten Sinne lange erprobt. Auf der Tagung in Greifswald wollen sich die Vertreter der Träger des geplanten An-Instituts an der Universität Greifswald letzten Rat anderer holen.

    Alle Kirchen leiden unter Mitgliederschwund. Alle Gesellschaften aber leiden gleichzeitig unter erheblicher "Sinnleere". Schon seit dem 19. Jahrhundert gibt es die Beobachtung massenweiser Kirchenferne, damit Ferne von der biblischen Botschaft. Viele Menschen sind in Familien aufgewachsen, die seit Generationen bibelfern sind, wiewohl auch deren Leben fast überreich an Bezug zum Christentum ist.

    Die Konferenz beginnt am 12. 6. um 18 Uhr. Sie endet tags darauf gegen 16 Uhr. Die Liste prominenter Teilnehmer zeigt die Bischöfe Hans-Jürgen Abromeit (Pommersche Kirche), Hermann Beste (Mecklenburg), Axel Noack (Provinz Sachsen), Kirchenpräsident Helge Klassohn (Dessau), Professoren, Superintendenten, Konsistorialräte und natürlich viele Mitglieder des Greifswalder Konsistoriums und der Theologischen Fakultät.

    Nicht zagen - tun! Das Projekt des Spirituellen Gemeindemanagements planen die Professoren für Praktische Theologie/Religionspädagogik Dr. Michael Herbst, T: 03834-86-2521, Fax 86-2527, herbst@uni-greifswald.de, und Dr. Jörg Ohlemacher, T: 86-2518, Fax 86-2520, ohltheol@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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