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Der international renommierte japanische Germanist und Goethe-Forscher Prof. Dr. Naoji Kimura erhält in diesem Jahr den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der Preis ist mit 5.000 EURO dotiert und schließt zudem einen Forschungsaufenthalt an deutschen Hochschulen ein.
Mit Naoji Kimura, dem neunten Träger des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises, wird ein Wissenschaftler aus einem asiatischen Land geehrt, der in herausragender Weise als Germanist in Lehre und Forschung kulturelle Brücken zwischen Ostasien und Deutschland gebaut und den kulturellen Dialog vertieft hat.
Der Preis wird am 1. Juni 2003 im Deutschen Kulturzentrum in Tokio im Rahmen des 25jährigen Jubiläums der dortigen DAAD-Außenstelle durch den Präsidenten des DAAD, Prof. Dr. Theodor Berchem, verliehen.
Prof. Dr. Naoji Kimura war von 1975 bis 2000 Professor für Germanistik an der Sophia-Universität in Tokio und lehrte 1997 als Gastprofessor der Germanistik in Regensburg, wo er auch momentan tätig ist. Er ist u.a. Mitherausgeber des Jahrbuchs für Internationale Germanistik, Vizepräsident der Goethe-Gesellschaft in Japan und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Von 1959 bis 1961 studierte er mit einem DAAD-Stipendium an der Universität München, wo er später mit einer Arbeit zu Goethes Dichtungstheorie promoviert wurde.
Goethes Wirken und Schaffen, die Rezeption seiner Werke in Japan, Überlegungen zu Übersetzungsfragen standen oft im Mittelpunkt der Veröffentlichungen von Kimura, wobei er in den vergangenen Jahren zunehmend interkulturelle Fragestellungen einfließen ließ und so wesentlich zum Dialog der Kulturen beitrug. Auch als Forschungsorganisator hat sich Naoji Kimura einen hervorragenden Ruf erworben; er gilt nicht nur in Ostasien als einer der profiliertesten Germanisten.
Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD wird jährlich an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf den Gebieten Germanistische Literatur- und Sprachwissenschaft, Deutsch als Fremdsprache sowie Deutschlandstudien vergeben. Er soll diejenigen ehren, die durch ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Ausland in besonderem Maße zur internationalen akademischen Kooperation und kulturellen Verständigung beigetragen haben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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