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29.02.2016 08:58

Mit Epilepsie leben: Patiententag am 5. März in Jena

Stefan Dreising Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Jena

    53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie vom 2. bis 5. März mit Expertenwissen und Erfahrungsberichten / Jährlich über 500 Patienten an Jenaer Kinderklinik in Behandlung

    Unvorhergesehene Anfälle mit Muskelzuckungen, Aussetzer des Bewusstseins oder Missempfindungen: All das kann typisch sein für eine Epilepsie-Erkrankung. „Mehr als jeder 20. Mensch erleidet im Laufe seines Lebens einen epileptischen Anfall. Epilepsien gelten als dritthäufigste Erkrankung des zentralen Nervensystems“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Brandl, Direktor der Abteilung Neuropädiatrie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Jena (UKJ). „Glücklicherweise werden heute mehr als drei Viertel der Patienten anfallsfrei, aber auch dann bedeutet das meistens ein Leben mit Medikamenten“, ergänzt der Epilepsie-Experte.

    Unter dem Motto „Wachsen und Leben mit Epilepsie“ veranstalten die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e.V. und das Universitätsklinikum Jena (UKJ) am 5. März 2016 von 9 bis 15 Uhr einen Patiententag im Hörsaal 1 des Ernst-Abbe Campus. Patienten, Angehörige und Medizininteressierte sind herzlich eingeladen. Die Schirmherrschaft übernimmt Dr. Carten Lekutat, Moderator der MDR-Sendung „Hauptsache Gesund“.

    Jährlich werden allein am UKJ über 500 Kinder und Jugendliche ambulant und stationär behandelt. „Da eine Epilepsie im Säuglings- bis zum Seniorenalter auftreten kann, möchten wir die Besonderheiten der Erkrankung in verschiedenen Lebensabschnitten zum Leitthema machen. Unsere Besucher können sich über viele alltägliche Probleme mit der Erkrankung informieren, individuelle Fragen stellen und sich austauschen“, erklärt der Epilepsie-Experte.

    Impfen, Schule, Reisen und Umgang mit Medikamenten sind nur einige Schwerpunktthemen des Programms. Erfahrungsberichte geben dabei ganz persönliche Einblicke in das Leben mit der Erkrankung. „Aufklärung ist nach wie vor nötig, um das soziale Umfeld und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren“, betont Brandl. Auch Selbsthilfegruppen werden sich vorstellen.

    Tagung mit rund 1.000 Teilnehmern

    Der Patiententag ist gleichzeitig Abschluss der 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie, die vom 2. bis 5. März 2016 stattfindet. Experten aus ganz Deutschland werden zusammenkommen, um in Vorträgen und Seminaren über aktuelle Forschung, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu sprechen. Brandl: „Wir möchten dazu beitragen, dass neue Erkenntnisse der Neurowissenschaften, der Genetik oder der Immunologie Eingang in die klinische Forschung und damit in Diagnostik und Therapie der Epilepsien finden.“ Zur Tagung werden rund 1.000 Teilnehmer erwartet.
    Hinweis: Die Teilnahme am Patiententag ist kostenfrei.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Ulrich Brandl
    Direktor der Abteilung Neuropädiatrie und des sozialpädiatrischen Zentrums
    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Jena
    Kochstr. 2
    07743 Jena
    Tel.: 03641 9 38415
    Fax: 03641 9 38073
    E-Mail: Neuroped@med.uni-jena.de

    Termine auf einen Blick:

    53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie
    2. bis 5. März 2016

    Patiententag „Wachsen und Leben mit Epilepsie“
    5. März, 9.00 - 15.30 Uhr
    Hörsaal 1

    Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz
    07743 Jena


    Weitere Informationen:

    http://www.epilepsie2016.de
    http://www.uniklinikum-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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