idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.05.2016 10:48

Denken kennt keine Grenzen

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Der European Campus wurde feierlich eröffnet – Hans-Jochen Schiewer zum ersten Präsidenten gewählt

    Die Universitäten Basel, Freiburg, Haute-Alsace und Strasbourg sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sind auf dem Weg zur ersten europäischen Universität: Mit einem Festakt im Palais universitaire in Strasbourg haben sie am Mittwoch, 11. Mai 2016, „Eucor – The European Campus“ eröffnet und geben sich somit die Möglichkeit, gemeinsam zu agieren. Der grenzübergreifende Verbund hatte zuvor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg, für die kommenden drei Jahre zum ersten Präsidenten gewählt. Seine Stellvertreterin ist Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Universität Basel. Janosch Nieden, ehemaliger Koordinator von Eucor, wurde als Direktor mit der Geschäftsführung beauftragt.

    Beim European Campus handelt es sich um den ersten allein von Universitäten getragenen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). Die fünf Universitäten wahren ihre jeweilige Autonomie, können nun aber als gemeinsame Rechtsperson handeln. Sie ermöglichen damit, eine gemeinsame Strategie in Forschung und Lehre zu entwickeln sowie übergreifende Strukturen für die Wissenschaft am Oberrhein zu schaffen. Bei der Eröffnungsfeier hielt Dr. Carlos Moedas, Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation der Europäischen Union, die Festrede. Anschließend diskutierte er über die Erwartungen und Herausforderungen des European Campus mit Thierry Mandon, französischer Staatssekretär für Hochschulwesen und Forschung, Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, Amtschefin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Joakim Rüegger, Leiter Hochschulen im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Prof. Dr. Luisa de Cola, Doppelprofessur an der Université de Strasbourg und am KIT, sowie mit Audrey Dujardin, Absolventin des binationalen Studiengangs Regio Chimica zwischen der Université de Haute-Alsace und der Universität Freiburg.

    Nach der Eröffnung des European Campus verlieh die Université de Strasbourg die Ehrendoktorwürde an herausragende Wissenschaftler, die sich in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit engagiert haben: Prof. Dr. Horst Hippler, ehemaliger Präsident des KIT, Prof. Dr. Antonio Loprieno, ehemaliger Rektor der Universität Basel, und Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg.

    Weitere Informationen zu Eucor – The European Campus
    Homepage: http://www.eucor-uni.org
    Informationsbroschüre:http://www.eucor-uni.org/sites/eucor-uni.org/files/eucor_imagebroschuere_2016_de...

    Stimmen zur Eröffnung des European Campus

    Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Präsident von Eucor – The European Campus und Rektor der Universität Freiburg
    „Wir feiern heute einen historischen Schritt für die europäische Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Ich freue mich darauf, nach einem Jahr der Vorbereitungen nun gemeinsam mit den Partnern in Frankreich und der Schweiz den European Campus zu gestalten und für die Forschenden, Studierenden sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitäten am Oberrhein einzigartige Möglichkeiten der Kooperation zu entwickeln.“

    Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki, Stellvertretende Präsidentin von Eucor – The European Campus und Rektorin der Universität Basel
    „Der Oberrhein mit seinen fünf Universitäten in drei Ländern bietet eine einmalige Konstellation: Die Studierenden erhalten einen erleichterten Zugang zu anderen Universitäten im nahen Ausland und lernen auch andere Kulturen kennen. In einem zunehmend globalisierten Umfeld ist dies eine wichtige Voraussetzung, um die Welt von heute besser zu verstehen. Das Gleiche gilt für unsere Forschenden. Der European Campus fördert die Internationalisierung der beteiligten Hochschulen, ohne dass diese ihre lokale Identität verlieren.“

    Prof. Dr. Alain Beretz, Präsident der Université de Strasbourg
    „Der European Campus ist nicht nur ein einzigartiges und innovatives Instrument, damit die Universitäten der drei Länder frei zusammenarbeiten können und damit Studierenden und Forschenden keine Grenzen gesetzt sind. Er ist vor allem auch die Bestätigung, dass das Europa von morgen an der Universität aufgebaut wird.“

    Dr. Christine Gangloff-Ziegler, Präsidentin der Université de Haute-Alsace
    „Robert Schuman, Vater Europas, bezeichnete sich als ‚Menschen von der Grenze‘. Die fünf Universitäten von Eucor – The European Campus beziehen sich auf die Statuten des Europarats und leisten einen Beitrag zur Verwirklichung der Einheit zwischen den Mitgliedern, um die Ideale und Prinzipien zu bewahren und zu fördern, die ihr gemeinsames Erbe sind, und um den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in Europa und am Oberrhein zu begünstigen. Auf diese Art werden die Grenzen verwischt und unsere Unterschiede in eine Bereicherung und Stärke umgewandelt.“

    Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident des KIT für Innovation und Internationales
    „Bereits seit vielen Jahren arbeiten wir am KIT, ebenso wie unsere Partner von Eucor – The European Campus, intensiv mit französischen Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen. Mit dem europäischen Campus wollen wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Innovation auf eine neue Plattform stellen, um gemeinsam unsere Position im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe und Ideen entscheidend zu stärken.“

    Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, Amtschefin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg:
    „Der European Campus wird grenzüberschreitend die Potenziale und Kompetenzen von fünf leistungsstarken Universitäten vernetzen, die zu einem Wissenschafts- und Forschungsverbund ohne Grenzen und mit internationaler Ausstrahlung zusammenwachsen. Von diesen Synergien wird Baden-Württemberg als Standort international anerkannter Spitzenforschung enorm profitieren.“

    Joakim Rüegger, Leiter Hochschulen im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt
    „Die Tendenz maßgeblicher politischer Kräfte, eine Abkoppelung vom internationalen Geschehen zu versuchen, trifft die Wissenschaft besonders. Es geht nicht nur um den Zugang zu Forschungsgeldern. Viel mehr noch geht es darum, dass sich die in der Schweiz tätigen und teilweise aus Europa stammenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den maßgeblichen Kolleginnen und Kollegen ihres Fachs messen können. Auch die Studentinnen und Studenten sind auf den internationalen Ausblick angewiesen, wenn sie auf dem regionalen und globalen Arbeitsmarkt bestehen wollen. Wir streben für unsere Universität internationale Sichtbarkeit und eine Position in den vorderen Rängen an. Es ist deshalb wichtig, dass die beiden Trägerkantone der Universität Basel die Möglichkeiten der ‚kleinen Außenpolitik‘ nutzen, um dieses Tor zu Europa zu öffnen.“


    Weitere Informationen:

    http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2016/pm.2016-05-11.72


    Bilder

    v. l. n. r.: Alain Beretz, Andrea Schenker-Wicki, Hans-Jochen Schiewer, Christine Gangloff-Ziegler, Thomas Hirth.
    v. l. n. r.: Alain Beretz, Andrea Schenker-Wicki, Hans-Jochen Schiewer, Christine Gangloff-Ziegler, ...
    Foto: Catherine Schröder/Unistra
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).