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09.06.2016 18:12

RatSWD begrüßt Stellungnahme der Akademien zur Situation von Längsschnittstudien in Deutschland

RatSWD Geschäftsstelle
Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)

    Am 06. Juni haben deutsche Akademien eine Stellungnahme zur aktuellen Situation von Längsschnittstudien in Deutschland veröffentlicht. Der RatSWD begrüßt die Stellungnahme, da sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Survey-Landschaft liefert, so dessen Vorsitzende, Frau Prof. Riphahn, Ph.D.
    Der RatSWD wird im Herbst 2016 eine Stellungnahme zu Rahmenbedingungen, Kriterien und Standards der Survey-Landschaft in Deutschland veröffentlichen. Die abgeleiteten Empfehlungen zur Koordination der Surveys werden sich an Wissenschaftspolitik, Forschungsförderung und die Wissenschaft selbst richten und im Vergleich zur Stellungnahme der Akademien weitere Bereiche abdecken.

    Panelsurveys bieten den Wissenschaften große Analysepotenziale und sind Grundlage für die empirisch gestützte Politikberatung. Die Potenziale der Forschungsdateninfrastrukturen in Deutschland werden jedoch noch nicht vollständig erschlossen.
    Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat sich für seine 5. Berufungsperiode (2014-2017) daher die Aufgabe gestellt, zur Entwicklung großer wiederkehrender Surveys in Deutschland und den damit einhergehenden Herausforderungen Stellung zu nehmen. Dabei widmet sich der RatSWD einer ausführlichen Betrachtung der Rahmenbedingungen von Erhebung, Datenschutz und Surveymethodologie in Deutschland.
    Der RatSWD schließt sich den im gemeinsamen Bericht der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften benannten Handlungsfeldern an:
    Längsschnittstudien benötigten eine stabile Finanzierungsbasis, um langfristige Perspektiven zu schaffen. Leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen Karrierepfade nach z. B. den Tenure-Track-Prinzip und kontinuierlicher Kompetenzerwerb ermöglicht werden. Schließlich sollte durch gezielte Schulung von Methodenkompetenzen des wissenschaftlichen Nachwuchses, Trainingsprogramme für transdisziplinäre Forschung und die Förderung der Survey-Management-Ausbildung dafür Sorge getragen werden, dass Deutschland im Bereich der sozioökonomischen und biomedizinischen Forschung den Anschluss an die internationale Spitzenforschung behält.
    Der RatSWD bedankt sich bei den Akademien für die enge Zusammenarbeit, die durch Mitgliedschaften in der Arbeitsgruppe und einem externen Gutachten gesichert wurde.

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    Der Rat für Sozial-und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
    ist ein unabhängiges Gremium von empirisch arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Universitäten, Hochschulen und anderen Einrichtungen unabhängiger wissenschaftlicher Forschung sowie von Vertreterinnen und Vertretern wichtiger Datenproduzenten. Er wurde 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eingerichtet mit der Zielsetzung die Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Forschung nachhaltig zu verbessern und somit zu ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. | http://www.ratswd.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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