idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.07.2016 09:45

Smileys zum Anfassen: Deutscher Studienpreis 2016 für grafisches Brailledisplay

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Viele Anwendungen auf digitalen Geräten arbeiten mit Grafiken: Widgets, Icons, Fenster, Menüs. Oft vereinfachen diese die Anwendung. Menschen mit Seheinschränkungen stellen sie jedoch vor eine Herausforderung, denn sogenannte Brailledisplays wandeln bisher nur Buchstaben in die Blindenschrift um. Elisabeth Wilhelm hat am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Display entwickelt, das neben Buchstaben auch Bilder und Grafiken tastbar machen kann. Für ihre Dissertation erhält sie den Deutschen Studienpreis 2016 in der Sektion „Natur- und Technikwissenschaften“, der mit 25.000 Euro dotiert ist.

    „Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat am KIT einen hohen Stellenwert“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Dabei steht gerade auch die Promotion als erster Karriereschritt im Fokus. Die Auszeichnung mit einem der begehrten Deutschen Studienpreise an die Maschinenbauingenieurin Elisabeth Wilhelm ist ein toller Erfolg – herzlichen Glückwunsch!“

    Elisabeth Wilhelm hat am Institut für Mikrostrukturtechnik ein großflächiges, kostengünstiges Brailledisplay entwickelt, das grafische Inhalte fühlbar anzeigt. So will sie Sehgeschädigten trotz der wachsenden Bildlastigkeit des digitalen Informationsangebots den Zugang zu wichtigen grafischen Inhalten und Bedienungselementen ermöglichen. Bisherige Brailledisplays können diese nicht in Blindenschrift anzeigen. Wilhelms Display basiert auf einem mikrofluidischen Chip mit adressierbaren Phasenübergangsventilen: Sind einzelne Ventile geöffnet, kann eine speziell entwickelte Pumpe das Display an diesen Stellen leicht nach oben wölben. So entsteht ein Abdruck der digitalen Information, der nicht nur Buchstaben, sondern auch Formen als tastbare Bildpunkte abbilden kann. Diese Technik hat die Ingenieurin in einen exemplarischen Prototyp umgesetzt.

    Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung jährlich die besten deutschen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in den drei Sektionen „Geisteswissenschaften“, „Sozialwissenschaften“ und „Natur- und Technikwissenschaften“ aus. Er zählt mit einem Gesamtpreisgeld von über 100.000 Euro zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen in der Bundesrepublik.

    Weiterer Kontakt:
    Sarah Werner, PKM, Tel.: +49 721 608-48120, Fax: +49 721 608-43658, E-Mail: sarah.werner@kit.edu

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

    KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.kit.edu


    Bilder

    Für ihre Dissertation „Entwicklung eines mikrofluidischen Brailledisplays“ erhielt Dr. Elisabeth Wilhelm den Deutschen Studienpreis 2016 in der Sektion „Natur- und Technikwissenschaften“
    Für ihre Dissertation „Entwicklung eines mikrofluidischen Brailledisplays“ erhielt Dr. Elisabeth Wil ...
    Bild: Körber-Stiftung/David Ausserhofer
    None


    Anhang
    attachment icon Smileys zum Anfassen: Deutscher Studienpreis 2016 für grafisches Brailledisplay

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).