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06.09.2017 12:28

Erneuerbaren Strom speichern: Projekt Esquire entwickelt Dienstleistungen mit Großbatterien

Richard Harnisch Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH, gemeinnützig

    ► Batteriespeicher können zu stabilem Stromsystem beitragen und damit Beitrag zur Energiewende leisten
    ► Aktuell noch komplexe Rahmenbedingungen und hohe Anforderungen
    ► Projekt Esquire entwickelt mit Nutzern Dienstleistungen für Speicher in Quartieren

    Berlin, 6. September 2017 – Für die Energiewende wird es immer wichtiger, erneuerbaren Strom auch dezentral zu speichern. Er kann dadurch flexibel verbraucht werden und entlastet die Stromnetze. Einen wichtigen Baustein könnten zukünftig Batteriespeicher bilden, die mehrere Haushalte gemeinsam nutzen. Das dreijährige Forschungsprojekt „Energiespeicherdienste für smarte Quartiere (Esquire)“ entwickelt nun Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für solche Speicher mit einem besonderen Fokus auf die Akzeptanz der Nutzer vor Ort. Das Projekt unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) stellt sich unter http://www.esquire-projekt.de vor.

    Gemeinsam mit den beiden Praxispartnern Evohaus und Entega werden die im Projekt entwickelten Dienstleistungen live in zwei Quartieren in Groß-Umstadt und Mannheim erprobt. Projektpartner des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts sind weiterhin das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation.

    Energiespeicher: Wichtiger Baustein für die Stadt von Morgen

    „Städte spielen eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende“, so Projektleiter Bernd Hirschl vom IÖW. „Sie müssen energieeffizienter werden und erneuerbare Energie lokal produzieren und so speichern, dass sie verfügbar ist, wenn die Menschen sie brauchen. Smarte Energiespeicher können dabei behilflich sein. Aktuell sind diese aber noch zu teuer und hohen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen ausgesetzt“, so Hirschl, der auch das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm federführend mitentwickelt hat.

    Energiemärkte seien beispielsweise noch nicht für eine Vielzahl an dezentralen Technologien gemacht. Außerdem müssten Datenschutz und Datensicherheit bei gleichzeitig hoher technischer Überwachung für einen reibungslosen Ablauf und effiziente Energieverteilung gewährleistet werden.

    Nutzer/innen frühzeitig einbinden – Datenschutz gewährleisten

    Die Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die das Projekt für die gemeinsame Nutzung von Quartierspeichern entwickelt, sollen tragfähig, übertragbar und skalierbar sein. Im gesamten Projektverlauf werden die Bewohner der Quartiere in die Entwicklung der Geschäftsmodelle eingebunden, um deren Nutzungsverhalten und -routinen mitzudenken. Auch Netzbetreiber, Quartiersverantwortliche und Bürgerinitiativen sollen einbezogen werden. In der zweiten Projektphase werden Batteriespeicher in den Quartieren eingebaut und die Dienstleistungen einem Praxistest unterzogen.

    Datensicherheit wird ein Schwerpunkt bei der Entwicklung sein, da persönliche Daten für Abrechnungszwecke gespeichert werden oder lokale Energieversorger für die intelligente Steuerung Zugriff auf Nutzungsdaten benötigen. Datenschutz wird im Projekt daher auf unterschiedlichen Ebenen adressiert und etwa Informationen auf ein Mindestmaß beschränkt und Verbrauchsinformationen nicht mit anderen personenbezogenen Daten verknüpft.

    Über das Projekt

    Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Fördermaßnahme „Smart Service Stadt: Dienstleistungsinnovationen für die Stadt von Morgen“. Projektleiter ist Prof. Dr. Bernd Hirschl (IÖW). Die stellvertretende Projektleiterin ist Dr. Swantje Gährs (IÖW).
    Mehr Informationen unter: http://www.esquire-projekt.de

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    Fachliche Ansprechpersonen:
    Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
    Prof. Dr. Bernd Hirschl
    Dr. Swantje Gährs
    Tel.: 030/884594-59
    swantje.gaehrs@ioew.de

    Pressekontakt:
    Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
    Nina Prehm
    Tel.: 030/884594-48
    nina.prehm@ioew.de

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    Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist ein führendes wissenschaftliches Institut auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung. 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten Strategien und Handlungsansätze für ein zukunftsfähiges Wirtschaften – für eine Ökonomie, die ein gutes Leben ermöglicht und die natürlichen Grundlagen erhält. Das Institut arbeitet gemeinnützig und ohne öffentliche Grundförderung.
    http://www.ioew.de


    Weitere Informationen:

    http://www.esquire-projekt.de


    Bilder

    Das Projekt Esquire entwickelt Dienstleistungen mit Großbatterien
    Das Projekt Esquire entwickelt Dienstleistungen mit Großbatterien
    IÖW
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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