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14.12.2017 12:44

Eicke Latz und Veit Hornung erhalten Leibniz-Preis

Johannes Seiler Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Prof. Dr. Eicke Latz von der Universität Bonn und Prof. Dr. Veit Hornung von der Ludwig-Maximilians-Universität München erhalten „als zwei der weltweit prägendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der angeborenen Immunantworten“ den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute in Bonn bekanntgegeben. Die mit 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung ermöglicht den Preisträgern große Freiheit in der Forschung.

    Prof. Dr. Eicke Latz ist Direktor des Instituts für Angeborene Immunität. Er erforscht, wie Entzündungsreaktionen im Körper entstehen und wie das Immunsystem mit Volkskrankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose, Alzheimer oder Herzinfarkt zusammenhängt. Ein aktuelles Thema ist, welche Auswirkungen falsche Ernährung auf die körpereigenen Abwehrkräfte hat. Das angeborene Immunsystem ist die „schnelle Eingreiftruppe“, die als erstes auf Krankheitserreger reagiert.

    Das Institut arbeitet an der Schnittstelle zwischen Grundlagen- und Wirkstoffforschung. So ist Latz einer der wissenschaftlichen Mitgründer des biopharmazeutischen Unternehmens IFM Therapeutics mit Forschungsstandort am Institut für Angeborene Immunität. Ziel ist die Entwicklung vollkommen neuartiger kleiner Moleküle, die beim angeborenen Immunsystem ansetzen und für die Behandlung von Krebs und entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden sollen.

    Eicke Latz (47) studierte Humanmedizin in Göttingen und an der Freien Universität Berlin. Nach einem Postdoc an der University of Massachusetts Medical School wurde er dort Assistant-Professor in der Abteilung für Infektiologie und Immunologie. Außerdem war er Gründer und Ko-Direktor des NanoMedicine Institute der University of Massachusetts. Seit 2009 leitet er das Institut für Angeborene Immunität an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn.

    Der Immunologe ist Mitglied des Exzellenzclusters ImmunoSensation der Universität Bonn, des Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Er warb einen der begehrten Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) ein, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde zum Mitglied der hochrenommierten Leopoldina gewählt.

    Prof. Dr. Veit Hornung (41) vom Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München erhält zusammen mit Prof. Latz den Leibniz-Preis 2018. Nach dem Start seiner wissenschaftlichen Karriere an der LMU war Hornung Postdoc bei Prof. Latz und Prof. Dr. Kate Fitzgerald an der University of Massachusetts Medical School in Worchester. Anschließend wurde er Professor für Klinische Biochemie am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn. Vor seinem Wechsel nach München war er von 2014 bis 2015 Direktor des Instituts für Molekulare Medizin am Universitätsklinikum Bonn.

    Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch und Kanzler Holger Gottschalk übermittelten den Preisträgern nach der Veröffentlichung durch die DFG die Glückwünsche der Universität. Prof. Hoch sagte: „Wir gratulieren Eike Latz sehr herzlich zum Leibniz-Preis und freuen uns mit ihm über die große Anerkennung, die seinen exzellenten Leistungen in der Wissenschaft zuteil wird.“

    Verliehen werden die Leibniz-Preise 2018 am 19. März 2018 in Berlin.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Eike Latz
    Institut für Angeborene Immunität
    Tel. 0228/28751223
    E-Mail: eicke.latz@uni-bonn.de


    Bilder

    Prof. Dr. Eike Latz vom Institut für Angeborene Immunität der Universität Bonn.
    Prof. Dr. Eike Latz vom Institut für Angeborene Immunität der Universität Bonn.
    (c) Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
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    Prof. Dr. Veit Hornung vom Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München (fotografiert am Universitätsklinikum Bonn).
    Prof. Dr. Veit Hornung vom Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München (fotografiert am Un ...
    (c) Foto: Sandra Pütz/UKB
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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