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Der Religionsethnologe Dr. Stefan Binder von der Universität Göttingen hat den Gerardus van der Leeuw-Preis 2018 erhalten. Die Niederländische Gesellschaft für Religionswissenschaft zeichnet damit seine Dissertation zum Thema Atheismus in Südindien aus. Seine Kombination aus ethnografischem Material und theoretischer Diskussion bezeichnete die Jury als „bedeutenden Beitrag zur Religionswissenschaft als Disziplin“.
Pressemitteilung Nr. 64/2018
Auszeichnung für religionswissenschaftliche Dissertation
Dr. Stefan Binder von der Universität Göttingen erhält Gerardus van der Leeuw-Preis 2018
(pug) Der Religionsethnologe Dr. Stefan Binder von der Universität Göttingen hat den Gerardus van der Leeuw-Preis 2018 erhalten. Die Niederländische Gesellschaft für Religionswissenschaft zeichnet damit seine Dissertation zum Thema Atheismus in Südindien aus. Seine Kombination aus ethnografischem Material und theoretischer Diskussion bezeichnete die Jury als „bedeutenden Beitrag zur Religionswissenschaft als Disziplin“. Binder wurde 2017 an der Universität Utrecht promoviert und ist zurzeit Research Fellow am Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) der Universität Göttingen.
In seiner Arbeit mit dem Titel „Total Atheism: Making Mental Revolutions in South India“ zeigt er auf, inwiefern die Religionswissenschaft von westlichen Konzepten durchsetzt ist. Er schlägt stattdessen eine nicht-eurozentristische Epistemologie von Säkularität, Glauben und Nicht-Glauben vor. In seiner ethnologischen Analyse einer organisierten, atheistischen Bewegung in Südindien geht er intellektuellen Debatten, biografischen Narrativen, Praktiken mündlicher Überlieferung, Familienideologien und Hochzeitspraktiken sowie Programmen zur Überwindung von sogenanntem Aberglauben und dem Kasten-System nach.
Kontakt:
Dr. Stefan Binder
Georg-August-Universität Göttingen
Centre for Modern Indian Studies (CeMIS)
Waldweg 26, 37073 Göttingen
E-Mail: stefan.binder@uni-goettingen.de
http://www.uni-goettingen.de/de/559688.html
Dr. Stefan Binder
Foto: Universität Göttingen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Religion
überregional
Personalia
Deutsch
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