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04.05.2018 14:07

DFG fördert nationale Anlaufstelle für wissenschaftliches Datenmanagement bis 2021

Stefanie Möller Pressestelle
Universität Bremen

    Um das Management von Forschungsdaten zu verbessern und den Austausch unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu stärken, koordiniert das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt Deutsche Föderation für Biologische Daten (German Federation for Biological Data – GFBio). Ab August 2018 fördert die DFG das Projekt in seiner dritten Phase mit rund 4,3 Millionen Euro.

    Daten sind die Grundlage empirischer Wissenschaften. Auch in den Umweltwissenschaften werden Datensätze immer umfangreicher und komplexer. Gleichzeitig bieten sie aber auch immer neue Möglichkeiten – zum Beispiel, wenn ältere Datensätze mit neuen Analysemöglichkeiten kombiniert werden.

    Großes Potential für die Wissenschaft

    „Das Projekt Deutsche Föderation für Biologische Daten (German Federation for Biological Data – GFBio) hilft, ein zentrales Problem der aktuellen Forschung zu lösen: Forschungsdaten auf Dauer nutzbar zu machen und bessere Wissenschaft zu ermöglichen“, sagt Dr. Michael Diepenbroek, Manager des Datenzentrums PANGAEA, an dem das Projekt GFBio koordiniert wird. „Wir bringen Sammlungs-, Genom- und Umweltdaten zusammen. Daraus entsteht ein großes Potential für die Wissenschaft.” So stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bereits jetzt fast 5,5 Millionen Dateneinträge aus den acht angeschlossen GFBio-Datenzentren über die Suche des Portals und somit für die Nachnutzung in der Forschung zur Verfügung.

    19 Partner aus ganz Deutschland beteiligt

    Daten aus öffentlich finanzierter Forschung sollten breit und frei zugänglich sein – und zwar sowohl Rohdaten, die im Forschungsprozess selbst entstehen, wie auch Metadaten, die beschreiben, unter welchen Bedingungen und mit welchen Verfahren die Forschungsdaten zustande gekommen sind. Hier setzt das Projekt GFBio an: Insgesamt sind 19 Partner aus ganz Deutschland beteiligt – darunter Universitäten, Museen und molekularbiologische Archive. Die Teilnehmenden an dem Projekt haben sich den Prinzipien des „FAIR Data“ verschrieben. In diesem Zusammenhang steht FAIR für „Findable, Accessible, Interoperable and Re-usable”, also auffindbar, zugänglich, integrierbar und wiederverwendbar.

    Nationale Anlauf-, Vermittlungs- und Beratungsstelle

    GFBio dient dabei als nationale Anlauf-, Vermittlungs- und Beratungsstelle für alle Fragen der Standardisierung und des Managements von biologischen Forschungsdaten während des gesamten Lebenszyklus der Daten, also von der Erhebung über die Archivierung bis hin zur Publikation. In der Konzeptions- und Implementationsphase des Projekts ist unter anderem das Datenportal www.gfbio.org entstanden. In der ab Sommer beginnenden dritten Phase geht es vor allem darum, das Serviceangebot gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu verbessern sowie eine nachhaltige Forschungsdateninfrastruktur aufzubauen. Um dieser eine rechtliche Struktur zu geben, wurde außerdem der gemeinnützige Verein GFBio gegründet.

    Weitere Informationen:

    https://www.gfbio.org
    https://twitter.com/GFBio_Project
    https://www.marum.de
    https://www.uni-bremen.de

    Fragen beantwortet:

    Dr. Michael Diepenbroek
    PANGAEA Manager
    GFBio-Koordinator
    MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen
    Telefon: +49 421 218 65590
    E-Mail: mdiepenbroek@pangaea.de

    Ulrike Prange
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen
    Telefon: +49 421 218 65540
    E-Mail: medien@marum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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