idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die enge und vielschichtige Verbindung des russischen Schriftstellers Iwan Turgenjew (1818 bis 1883) zur Musik steht im Mittelpunkt eines interdisziplinären Symposiums, zu dem das Musikwissenschaftliche Seminar und das Slavische Institut der Universität Heidelberg einladen. Mit diesem bislang wenig erforschten Themenfeld werden sich 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Ländern auseinandersetzen. Die Veranstaltung „Iwan Turgenjew und die europäische Musikkultur“ findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2018 statt und wird von zwei öffentlichen Konzerten umrahmt.
Pressemitteilung
Heidelberg, 23. Mai 2018
Symposium: Iwan Turgenjew und die europäische Musikkultur
Internationale Tagung anlässlich des 200. Geburtstags des russischen Schriftstellers
Die enge und vielschichtige Verbindung des russischen Schriftstellers Iwan Turgenjew (1818 bis 1883) zur Musik steht im Mittelpunkt eines interdisziplinären Symposiums, zu dem das Musikwissenschaftliche Seminar und das Slavische Institut der Universität Heidelberg einladen. Mit diesem bislang wenig erforschten Themenfeld werden sich 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Ländern auseinandersetzen. Die Veranstaltung „Iwan Turgenjew und die europäische Musikkultur“ findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2018 statt und wird von zwei öffentlichen Konzerten umrahmt.
„Der mehrsprachige und kosmopolitisch ausgerichtete Schriftsteller, an dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr vielfach erinnert wird, gehört zu den großen russischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und war zugleich in der deutschen und französischen Kultur tief verankert“, betont Prof. Dr. Dorothea Redepenning vom Musikwissenschaftlichen Seminar. Das wissenschaftliche Interesse der Symposiums-Teilnehmer gilt einerseits der dramaturgischen Bedeutung von Musik in Turgenjews literarischem Schaffen, andererseits der musikalischen Rezeption seiner Werke. Der außergewöhnlichen Zusammenarbeit mit der französischen Sängerin und Komponistin Pauline Viardot (1821 bis 1910) kommt dabei eine besondere Rolle zu. Das Symposium wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Zum Rahmenprogramm gehören zwei öffentliche Konzerte, die mit Unterstützung der Stadt Heidelberg veranstaltet werden. Am 31. Mai findet eine moderierte Konzertveranstaltung statt, die in die musikalische Welt Turgenjews und Pauline Viardots einführen wird. Es musizieren Ina Kancheva (Gesang) und Maria Sofianska (Klavier). Zu den Highlights des Konzerts gehören zwei klavierbegleitete „Melodeklamationen“ von Anton Arenskij, die Pjotr Olev rezitieren wird. Durch den Abend in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, führt die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Beatrix Borchard. Beginn ist um 19 Uhr.
Zum Abschluss des Symposiums am 2. Juni erklingt in einem weiteren Konzert Kammermusik aus Turgenjews und Pauline Viardots Freundeskreis. Aufgeführt werden unter anderem Stücke aus der Familie Viardot sowie Werke französischer Komponisten, darunter Ernest Chaussons bekanntes „Poème“, das durch eine Erzählung Turgenjews inspiriert wurde. Natasha Korsakova an der Violine wird von Maria Witoschynskyj am Klavier begleitet. Diese Veranstaltung findet im Konzertsaal der Hochschule für Kirchenmusik, Hildastraße 8, statt und beginnt um 20 Uhr.
Ebenfalls im Rahmen des Symposiums wird eine Filmreihe im Karlstorkino – Medienforum Heidelberg präsentiert. Das Universitätsmuseum zeigt derzeit die von Studierenden der Musikwissenschaft und der Slavistik gestaltete Ausstellung „Turgenjew und die Musik“, die noch bis zum 20. Oktober 2018 in der Alten Universität zu sehen sein wird.
Hinweis an die Redaktionen:
Das Symposium „Iwan Turgenjew und die europäische Musikkultur“ findet im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg, Hauptstraße 242, statt. Journalisten sind zu einer Berichterstattung herzlich eingeladen. Um Anmeldung an (sekretariat.muwi@zegk.uni-heidelberg.de) wird gebeten.
Kontakt:
Prof. Dr. Dorothea Redepenning
Musikwissenschaftliches Seminar
Tel. +49 6221 54-2782
dorothea.redepenning@zegk.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
https://www.uni-heidelberg.de/einrichtungen/iwh/aktuelles/redepenning2018.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).