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20.03.2020 12:00

Priesteramtskandidaten ziehen um

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die katholischen Priesteramtskandidaten werden künftig in München studieren. Das theologische Vollstudium (Magister theologiae) und das Lehramtsstudium an der Uni Würzburg sind davon nicht betroffen.

    Auch in Franken entschließen sich immer weniger junge katholische Männer dazu, Priester zu werden. Wie die Bistümer Würzburg und Bamberg nun mitgeteilt haben, werden ihre Priesteramtskandidaten künftig in München studieren. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) bedauert diesen Entschluss; am Studienalltag ändert sich dadurch jedoch wenig.

    Die studierenden Priesteramtskandidaten der Bistümer Würzburg und Bamberg in der zweiten Studienhälfte ziehen zum Wintersemester 2020/21 von Würzburg nach München, die weiteren Studenten im Folgejahr. Grund für die Verlegung ist laut Bistum die geringe Größe der Studiengemeinschaft im Würzburger Priesterseminar. Aktuell wohnen sieben Seminaristen im Priesterseminar Würzburg; fünf aus dem Bistum Würzburg, zwei aus dem Erzbistum Bamberg.

    700 Studierende an der Fakultät

    „Die Fakultät bedauert, dass zukünftig der Klerus von Würzburg und Bamberg nicht mehr an der JMU studiert und ausgebildet wird. Damit endet für die Priester der Diözese Würzburg eine lange Tradition“, so Professor Martin Stuflesser, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der JMU.

    „Auf die Studierendenfrequenz wirkt sich diese Neuerung jedoch nur unerheblich aus“, betont der Dekan. Die Fakultät hat rund 700 Studierende. Die überwiegende Mehrheit davon absolviert einen Lehramtsstudiengang; etwa 100 Studierende absolvieren das theologische Vollstudium (Magister theologiae).

    Zudem werden auch künftig Priesteramtskandidaten aus den Orden oder aus anderen Diözesen, die in Würzburg ihre Freisemester verbringen, an der JMU studieren können. „Zu den wichtigen Aufgaben der Fakultät gehören auch in Zukunft die theologische Promotion und Habilitation“, so Stuflesser. Für Priester aus Deutschland und der Weltkirche bleibt Würzburg somit ein wichtiger Studienort für ihr Promotions- und Habilitationsstudium.

    Pastorale Aus- und Fortbildung im Priesterseminar

    Fest steht laut Bistum: Ergänzend zum Studium in München wird es für die Priesteramtskandidaten bestimmte praktische Ausbildungseinheiten in den Heimatbistümern geben. Neben dieser Verwendung wird das Würzburger Priesterseminar zukünftig vor allem ein Haus der pastoralen Aus- und Fortbildung für alle Seelsorgeberufe sein.

    „Der Fakultät ist auch weiterhin an einer guten, vertrauensvollen und intensiven Zusammenarbeit mit den Bistümern gelegen. Gerne leisten wir als Fakultät einen Beitrag, das theologische Profil des künftigen Priesterseminars als Haus der Pastoralen Berufe mitzuprägen“, erklärt Dekan Stuflesser.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser, Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Würzburg, T +49 931 31-83139, stuflesser@uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Das Portal des Priesterseminars in der Würzburger Domerschulstraße.
    Das Portal des Priesterseminars in der Würzburger Domerschulstraße.
    (Foto: Robert Emmerich / Universität Würzburg)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Religion
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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