idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.09.2020 11:32

Ab 2021 klimaneutral: 1. FC Köln erhält als erster Proficlub das Zertifikat „Nachhaltiger Wirtschaften“

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Der Fußball-Bundesligist durchläuft Nachhaltigkeitszertifizierung vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Uni Witten/Herdecke

    Immer mehr gesellschaftliche Akteure möchten nachhaltiger Wirtschaften, um somit einen aktiven und messbaren Beitrag bei der Erfüllung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu leisten und auch den Ansprüchen z.B. der Beschäftigten, Lieferanten, Konsumenten und der Öffentlichkeit gerecht zu werden.

    Auch Fußballclubs können in mehr Nachhaltigkeit investieren. Der 1. FC Köln geht hier mit gutem Beispiel voran und wurde nach dem Nachhaltigkeits-Standard des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke zertifiziert.

    „Wir sind stolz auf dieses Zertifikat, weil es zeigt, dass wir es beim 1. FC Köln mit der Nachhaltigkeit ernst meinen“, sagt FC-Vizepräsident Eckhard Sauren. „Soziale und ökologische Verantwortung ist Teil unserer Clubphilosophie. Uns liegt die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und unseres Planeten am Herzen. Wir möchten hier mit gutem Beispiel vorangehen.“

    FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle ergänzt: „Für uns ist das Thema Nachhaltigkeit mit dem Zertifikat nicht abgehakt – im Gegenteil: Wir haben es bewusst messbar gemacht und verstehen es als Selbstverpflichtung, nachhaltigeres Denken und Handeln noch stärker in unser Tagesgeschäft zu integrieren und dabei andere mitzuziehen. Wir können Lokomotive einer Bewegung sein.“

    Für die erfolgreiche Zertifizierung musste der 1. FC anhand von 44 Einzelkriterien messbare und überzeugende Leistungen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales nachweisen. Zahlreiche Aspekte – vom Wasserverbrauch bei der Platzpflege bis zur Wertevermittlung in den Nachwuchsteams – wurden durchleuchtet. Ein abteilungsübergreifendes Nachhaltigkeitsteam aus gut einem Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des FC arbeitete mehr als sieben Monate auf die erfolgreiche Zertifizierung hin. Das mehrstufige Zertifizierungsverfahren durch den TÜV Rheinland Cert beinhaltete Prüftermine in Geißbockheim, Sportinternat und Fanshop. Zum ZNU-Standard gehört zudem, dass die Nachhaltigkeitsfortschritte des FC künftig jährlich kontrolliert werden.

    Die ZNU-Leiter Dr. Christian Geßner und Dr. Axel Kölle loben das Engagement des 1. FC: „Wir freuen uns sehr, dass der 1. FC Köln als erster Proficlub ein Nachhaltigkeitsmanagement-System gemäß unseres ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften eingeführt hat. Dies untermauert die gute Praktikabilität und Akzeptanz des ZNU-Standard auch im Profifußball.“

    Der erfolgreichen Zertifizierung des 1. FC basiert auf dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften, der alle drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales abdeckt und ein integriertes Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert und einen ganzheitlichen und verlässlichen Rahmen bietet. Er dient dazu, Schritt für Schritt wesentliche Themen zu erkennen und zu bearbeiten, um kontinuierlich nachhaltiger zu werden. Zudem integriert er weitere Regelwerke unter einem Dach, ist international anwendbar und hilft somit, Nachhaltigkeit global zu verankern.

    Die Ziele des ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften sind u.a.:
    • Ressourcenschutz
    • Förderung von nachhaltigen Innovationen und Prozessen
    • Erhöhung der Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    • Risikomanagement entlang der kompletten Wertschöpfungskette
    • Transparente Dialogkultur mit den Anspruchsgruppen
    • Positiver Beitrag für den gesellschaftlichen Wandel

    Standardgeber des ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften ist das Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU). Das ZNU ist ein universitäres Forschungsinstitut der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft an der Universität Witten / Herdecke.

    Kontakt:
    Für weitere Informationen zum ZNU und dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften kontaktieren Sie uns unter 02302 926-545 oder znu@uni-wh.de, oder besuchen Sie unsere Homepage unter www.znu-standard.com.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit über 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Das ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut innerhalb der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft. Als Nachhaltigkeitsinitiative von Wirtschaft und Wissenschaft arbeitet das ZNU in den Bereichen Forschung, Lehre, Weiterbildung und Konferenzen daran, Nachhaltigkeit für Führungskräfte von heute und morgen greifbar zu machen und für die Chancen Nachhaltiger Unternehmensführung zu begeistern unter dem Motto: driving sustainable change.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).