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03.02.2021 15:55

Aus der Krise lernen: Klima- und Umweltschutz in Zeiten von Corona

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Bundesumweltministerin Svenja Schulze appelliert am 8. Februar 2021 zum Abschluss der Ringvorlesung des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, in Zeiten der Pandemie den Klimaschutz im Blick zu behalten

    Die Corona-Krise, vom Typ „once in a century“, hat das Leben der Menschen schon so stark verändert wie wohl kein Ereignis seit 1945. Die Universität ist ein privilegierter Ort, über die Folgen der Pandemie in die Zukunft orientiert zu diskutieren. Das betrifft vor allem auch die Frage, wie Gesellschaften umwelt- und klimapolitisch nachhaltiger werden können. Die Vorlesungsreihe des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) befasst sich daher im Wintersemester 2020/21 unter dem Titel „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ mit verschiedenen Aspekten der Krise und fragt nach Perspektiven für die Zukunft.

    Zum Abschluss der erstmals rein digitalen Vorlesungsreihe fordert Bundesumweltministerin Svenja Schulze, dass wir „Aus der Krise lernen: Klima- und Umweltschutz in Zeiten von Corona“, und appelliert an die Weltgemeinschaft, in Zeiten der Pandemie den Klimaschutz nicht aus dem Blick zu verlieren. Deutschland hat sich mit dem Pariser Klimaschutzabkommen auf das Ziel der Klimaneutralität verpflichtet. Die Zeit drängt. Mit Klimaschutzpaket, Klimaschutzgesetz und Kohleausstieg hat die Bundesregierung bereits weitreichende Maßnahmen eingeleitet. Die Konjunkturhilfen für die Wirtschaft wurden klimafreundlich ausgerichtet. Aber kein Land kann die Krise allein lösen. Die Weltgemeinschaft braucht jetzt vor allem Solidarität und einen fairen Interessenausgleich.

    Unter Pandemiebedingungen ist auch die letzte Veranstaltung dieser Reihe im laufenden Wintersemester ausschließlich als Livestream zu verfolgen unter
    www.uni-giessen.de/ringvorlesung.

    Svenja Schulze ist seit März 2018 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Von 2017 bis 2018 war sie Generalsekretärin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in Nordrhein-Westfalen und von 2010 bis 2017 Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung in NRW. In der Zeit von 2004 bis 2018 war sie Abgeordnete im NRW-Landtag, ebenso 1997 bis 2000. Svenja Schulze studierte Germanistik und Politikwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.

    Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Die Vorlesungsreihe steht unter der wissenschaftlichen Federführung von Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig Börne-Professur der JLU, der die Veranstaltungen auch moderiert. Von 2008 bis 2016 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltver¬änderungen“ (WBGU) und hat an der JLU das „Panel on Planetary Thinking“ ins Leben gerufen, das die diesjährige Ringveranstaltung organisatorisch unterstützt.

    Eine Reihe herausragender Persönlichkeiten hat im Rahmen der aktuellen Ringvorlesung die großen Krisen – Pandemie und Klimawandel – interdisziplinär behandelt. Nach einem fulminanten Auftakt der Veranstaltungsreihe mit RKI-Präsident Prof. Lothar H. Wieler – rund 2.400 interessierte Personen verfolgten im November 2020 seinen Vortrag im Livestream – stellten in den vergangenen Wochen die Juristin Prof. Dr. Anna-Bettina Kaiser, LL.M., der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Sighard Neckel, der Klimaexperte Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber sowie der Ökonom und Politiker Prof. Dr. Uwe Schneidewind ihre unterschiedlichen Ansätze aus der jeweiligen fachspezifischen Perspektive zur Diskussion. Wer Veranstaltungen verpasst hat, kann alle Vorträge auch später noch auf dem YouTube-Kanal der JLU in der Rubrik „Veranstaltungen“ abrufen: www.youtube.com/universitaetgiessen


    Termin
    8. Februar 2021 • Bundesumweltministerin Svenja Schulze
    Aus der Krise lernen: Klima- und Umweltschutz in Zeiten von Corona
    Beginn 19 Uhr c. t.

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig Börne-Professur der JLU
    Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI)
    Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-16351; E-Mail: Claus.Leggewie@zmi.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/ringvorlesung
    http://www.youtube.com/universitaetgiessen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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