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09.02.2021 11:17

Erstmals ARRI Production Award an HFF-Abschlussprojekte vergeben

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Der ARRI Production Award wird jährlich an Abschlussfilmprojekte der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München vergeben / Für die Gewinnerfilm-Projekte stellt ARRI kostenfrei das gesamte für den Dreh benötigte Kamera-, Licht- und Grip-Equipment zur Verfügung / Außerdem übernimmt ARRI die gesamte Bild- und Ton-Postproduktion / Aus den für die erste Runde in 2020 eingereichten Projekten wurden drei Preisträger*innen ausgewählt

    Zum ersten Mal wurde der ARRI Production Award für Abschlussfilmprojekte der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München vergeben. Eingereicht werden die Projekte von den Kamerastudent*innen, die die Bildgestaltung der Filme verantworten und damit ihr Diplom an der HFF München machen. Der Preis ist eine zunächst auf drei Jahre geschlossene Kooperation zwischen der ARRI Media GmbH, der ARRI Rental Deutschland GmbH und der HFF München auf Initiative von Prof. Franz Kraus (HFF-Abteilungsleiter Kinematographie und ehem. Geschäftsführer von ARRI) und Prof. Tom Fährmann (HFF-Lehrstuhl Bildgestaltung). Der jährliche ARRI Production Award stellt für die Gewinnerfilm-Projekte kostenfrei das gesamte für den Dreh benötigte Kamera-, Licht- und Grip-Equipment bis zu einem Geldwert von 50.000 € zur Verfügung. Außerdem übernimmt die Firma ARRI mit ihren Mitarbeiter*innen die gesamte Bild- und Ton-Postproduktion bis zu einem Geldwert von 100.000 €. Aus den in 2020 eingereichten Projekten wurden drei Preisträger*innen ausgewählt, die sich die mit dem Preis verbundenen Leistungen entsprechend teilen. Der Jury gehörten an: Hans Fischer (Bayerischer Rundfunk), Nicole Leykauf (Produzentin), Uli Putz (Produzentin) und Markus Zeiler (Vorstand ARRI).

    Prof. Franz Kraus: „Als Tom Fährmann und ich den ARRI Production Award an die HFF München gebracht haben, konnten wir nicht ahnen, unter welch veränderten Bedingungen wir ihn dann erstmals vergeben würden. Jetzt ist der Preis nicht nur ein Zeichen für die Wichtigkeit der Film-Nachwuchsförderung in Deutschland, sondern auch dafür, dass wir weitermachen müssen, auch in Zeiten, in denen Dreharbeiten unter erschwerten Bedingungen stattfinden oder Kinostarts verschoben werden. Gute, filmisch erzählte Geschichten sind wichtiger und gefragter denn je. Und wie viele starke Geschichten der Nachwuchs zu erzählen hat, durften wir gleich bei der ersten Einreichrunde für den ARRI Production Award erfahren. Tom Fährmann und ich haben daraufhin empfohlen, dass nicht, wie ursprünglich angedacht, ein einzelnes, sehr komplexes und umfangreiches Filmprojekt mit dem ARRI Production Award unterstützt werden solle, sondern stattdessen drei teilweise kürzere Abschlussprojekte. ARRI ebenso wie die Jury sind dieser Empfehlung gefolgt.“

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Initiatoren Prof. Franz Kraus und Prof. Tom Fährmann, dass sie den ARRI Production Award für die HFF München ins Leben gerufen haben. Ein solch motivierender Preis für Abschlussfilmprojekte, die für unsere Student*innen ja auch den Abschied aus der Hochschule und den Start in der Branche markieren, ist immer von großer Bedeutung. Und gerade jetzt, in Zeiten von Einschränkungen und Unsicherheiten vermittelt der Preis als besonderes, großartiges Signal die Unterstützung des Nachwuchses und den Zusammenhalt der Branche. Mein Dank gilt außerdem der Jury und natürlich gratuliere ich ganz herzlich allen Preisträger*innen und wünsche ihnen für ihre Projekte eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung!“

    Für den ARRI Production Award eingereicht werden können Abschlussfilm-Projekte der beiden HFF-Regie-Abteilungen Kino- und Fernsehfilm sowie Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik. Der Fokus liegt dabei auf dem Kamerakonzept. Entsprechend wird die Einreichung maßgeblich von den Kamerastudent*innen verantwortet, die die Filme gemeinsam mit ihren Regie-, Drehbuch- und Produktionskommiliton*innen realisieren.

    Die drei Preisträger*innen (ausgewählt aus Einreichungen 2020):

    DEAD GIRLS DANCING
    Kamera: Felix Pflieger
    Regie & Buch: Anna Roller
    Produktion: Katharina Kolleczek & Lea Neu mit kalekone Film
    Als Ira und ihre Freundinnen auf ihrem Road Trip nach Italien in ein Autorennen verwickelt werden, kommt es zu einem verheerenden Unfall. Um den Konsequenzen zu entfliehen, versteckt sich die Mädchenbande in einem kleinen verlassenen Bergdorf. So abgeschieden von der Welt fühlen sie sich zum ersten Mal frei. Frei von der Schuld, aber auch frei von all ihren Erwartungen an die Zukunft und an sich selbst. Doch sie können sich nicht für immer verstecken, denn die Folgen ihrer Tat beginnen sie einzuholen.

    ALMOST HOME
    Kamera: Georg Nikolaus
    Regie & Buch: Nils Keller
    Produktion: Philip Hofmann, Jonas Lembeck, Robert Richarz, Carolina Oswald (alle Le Hof Film)
    Als sie kurz vor ihrer Ankunft auf der Erde vom Ausbruch eines hochansteckenden Virus erfahren, ringen Weltraumforscherin Nico und ihr pubertierender Sohn Jakob um die Entscheidung, zu landen oder auf unbestimmte Zeit in den Weltraum zurückzukehren. Vor dem Hintergrund einer auf der Erde wütenden Pandemie und der Mutter-Sohn-Isolation im Raumschiff entwickelt sich mit der Figur Jakob ein Coming-of-Age-Konflikt. Denn Jakob hat seine Mutter nur auf die 2jährige Mars-Reise begleitet, um mit Hilfe starker Medikamente seine Rheuma-Erkrankung zu kurieren, die ihn verbunden mit starken Schmerzen an den Rollstuhl gefesselt hat. Mittlerweile hat Jakob aber erstaunliche Fortschritte gemacht und kann es kaum erwarten, wieder auf die Erde zurückzukehren, um seine Freunde und seinen Vater wiederzusehen – er will die Isolation hinter sich lassen und leben. Doch auf der Erde ist ein Leben, wie er es sich für seine Rückkehr erträumt hat, nicht mehr möglich.

    LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING (AT)
    Kamera: Caroline Spreitzenbart
    Regie & Buch: Julia Fuhr Mann
    Produktion: Melissa Byrne (Producerin) für Schuldenberg Films
    In einer poetisch-radikalen Utopie wirbelt LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING die stereotypen Geschlechterverhältnisse im Leistungssport durcheinander. Der Film macht sich auf die Suche nach dem queer-feministischen Potenzial in den olympischen Disziplinen des Laufsports und entwirft eine Welt jenseits starrer Geschlechterbilder. Wir begegnen im Film sowohl aktiven Laufsportlerinnen als auch Athletinnen aus der Geschichte des Sports, die auf verschiedene Weise mit den klassischen Geschlechternormen gebrochen haben. Wir schwitzen, rennen und jubeln, bis wir mit den Sportlerinnen gemeinsam die Arena rigider Geschlechterrollen hinter uns lassen können. Eine Filmutopie im Kinoformat.


    Weitere Informationen:

    http://www.hff-muc.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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