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12.02.2021 09:36

Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht: Studie zu Auswirkungen der zweiten Corona-Welle

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Die deutschlandweite Online-Studie der Johannes Gutenberg Universität Mainz, der Universität Witten/Herdecke sowie des Psychotraumazentrums am Bundeswehrkrankenhaus Berlin untersucht Stress und Belastung im Alltag

    Das Psychologische Institut der Johannes Gutenberg Universität Mainz (JGU), die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke (UW/H) und das Psychotraumazentrum der Bundeswehr am Bundeswehrkrankenhaus Berlin hatten zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 die Online-Befragung „Stress und Belastungen während der COVID-19 Pandemie“ initiiert. Aufgrund der weiter anhaltenden angespannten Lage und den damit einhergehenden weitreichenden Einschränkungen für die Bevölkerung untersuchen die Forscherinnen und Forscher nun erneut die Auswirkungen auf den Alltag der Menschen während der zweiten Welle der Pandemie.

    Insbesondere die Auswirkungen des langanhaltenden, harten Lockdowns führen bei vielen zu Ausnahmezuständen, in denen Stress, Gefühle der Ohnmacht und der Unsicherheit vorherrschend sind. Die verminderten sozialen Kontakte, die geschlossene Gastronomie, der geschlossene Einzelhandel und die fehlenden Möglichkeiten, Hobbies und dem gewohnten Alltagsleben nachzugehen, führen in großen Teilen der Bevölkerung zu anhaltendem Stress und enormen sozialen, persönlichen wie auch finanziellen Belastungen. „Die Pandemie vermindert sehr deutlich spürbar unsere Lebensqualität, und aus diesem Grund hat die Erforschung der Auswirkungen der Pandemie auf die Menschen eine hohe Priorität“, sagt Prof. Dr. Martina Piefke von der UW/H. „Wir möchten durch unsere Studie ein Bild davon gewinnen, welche Probleme die Menschen in Deutschland durch die COVID-19-Pandemie haben und wie wir die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger beraten können im Hinblick auf ein Management zukünftiger Pandemien, das die Bedürfnisse und Probleme der Menschen optimal berücksichtigt. Besonders wichtig ist es daher auch, nun in dieser harten Lockdown-Phase möglichst viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Studie zu gewinnen, damit wir uns einen detaillierten Gesamteindruck der Auswirkungen der zweiten Welle der Pandemie auf die Menschen in Deutschland verschaffen können. Wir laden daher alle Personen über 16 ein, an der Studie teilzunehmen, egal, ob sie sich infiziert haben mit dem Virus oder nicht.“

    „Die Studie beschäftigt sich weiterhin mit der Frage, was die Allgemeinbevölkerung über die COVID-19-Pandemie beziehungsweise das Coronavirus denkt und welche gesundheitlichen Begleiterscheinungen und Auswirkungen mit der Pandemie verbunden sind“, ergänzt Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann von der JGU. „Bislang liegen zu diesem ganz erheblich die Lebensqualität der Menschen in Deutschland betreffenden Thema nur wenige Daten vor.“

    Oberstarzt Dr. Gerd Willmund vom Psychotraumazentrum des Bundeswehrkrankenhauses Berlin verdeutlicht noch einmal das zentrale Ziel der Studie: „Uns interessiert, wie wir Sorgen und Nöten, aber auch Langzeiteffekten begegnen können, um die Menschen noch besser in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen.“

    Die Umfrage richtet sich an alle Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Es dürfen Personen mit und ohne COVID-19 Infektion teilnehmen. Die Bearbeitungsdauer beträgt circa 20 Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 30. April 2021 möglich. Bei Interesse kann zudem an einer zweiten, zehnminütigen Befragung acht Wochen später teilgenommen werden.

    Diese zweite Befragung hat das Ziel, die Wahrnehmung und Auswirkungen der Pandemie über die Zeit zu untersuchen. Als Aufwandsentschädigung werden jeweils Einkaufsgutscheine verlost. Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/COVID19_Stress zu erreichen.

    Kontakt:

    Frau Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann
    Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie
    Psychologisches Institut
    Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
    55122 Mainz
    Tel. +49 6131 39-39201
    E-Mail: jungmann@uni-mainz.de
    https://klipsy.uni-mainz.de/abteilungsmitglieder/jungmann/
    E-Mail für Studienangelegenheiten: Studie-Klinische-Psychologie@uni-mainz.de

    Univ.-Prof. Dr. Martina Piefke,
    Frau Lena Goldschmidt (B.Sc. Psychologie),
    Frau Ronja Rogalka (M.Sc. Psychologie)
    Herr Vincent Nin (B.Sc. Psychologie)
    Fakultät für Gesundheit
    Universität Witten/Herdecke
    Alfred-Herrhausen-Str. 50
    58448 Witten
    E-Mail: Studie-Klinische-Psychologie@uni-mainz.de

    Oberstarzt Dr. med. Gerd Willmund
    Bundeswehrkrankenhaus Berlin
    Klinik VI - Psychiatrie und Psychotherapie
    Forschungssektion VI B
    Scharnhorststr. 13
    10115 Berlin

    Ansprechpartner Presseteam: Jan Vestweber, jan.vestweber@uni-wh.de oder 02302 / 926-946

    Weitere Links:
    https://www.soscisurvey.de/COVID19_Stress/ - Link zur Studie
    https://klipsy.uni-mainz.de/2020/07/21/covid-19_pandemie_stress/ - Webseite mit Informationen zur Studie

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / blog.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Psychologie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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