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02.03.2021 12:06

Baden-Württemberg: Landespolitik gefährdet die Versorgung psychisch Kranker

Dr. Anne Klostermann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

    Fehlende Finanzierungszusagen der Landesregierung verhindern in Baden-Württemberg die Umsetzung der reformierten Psychologiestudiengänge für die Ausbildung künftiger Psychotherapeut*innen.

    In diesen Tagen entscheidet sich, ob die neuen polyvalenten Bachelorstudiengänge Psychologie im Wintersemester 2021/2022 starten können. Seit dem Wintersemester 2020/2021 ist die Ausbildung künftiger Psychotherapeut*innen nur noch auf Grundlage des 2019 verabschiedeten neuen Psychotherapeutengesetzes und somit nur in den reformierten Psychologie-Studiengängen möglich. Ohne deren Einführung bleibt Studienanfänger*innen die Ausbildung zur Psychotherapie verschlossen – was in Baden-Württemberg bereits für den aktuellen Jahrgang 2020/2021 der Fall ist. „Baden-Württemberg hätte dann nach 2020 einen zweiten verlorenen Jahrgang, in dem für viele Studierende der Weg zur Psychotherapie verschlossen sein wird“, befürchtet Markus Bühner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs).
    Die sechs Universitäten des Landes, die die reformierten Studiengänge anbieten wollen, haben alle notwendigen Vorbereitungen getroffen. Was allerdings immer noch fehlt, ist die Finanzierungszusage durch die Landesregierung. Ohne diese werden die Studiengänge nicht im Wintersemester starten können.
    „Die Blockade dieses Ausbildungsweges wäre sowohl für die langfristige Versorgung psychisch Kranker als auch für die Studierenden fatal“, sagt Conny Antoni, Vorsitzender des Fakultätentages Psychologie. „Die universitären Gremien müssen jetzt zeitnah über die Einrichtung der neuen Bachelorstudiengänge entscheiden, damit diese zum Wintersemester 2021/2022 starten können. Dafür bedarf es einer klaren Finanzierungszusage der Landesregierung.“

    Kontakt bei Rückfragen:
    Prof. Dr. Conny Herbert Antoni
    Vorsitzender des Fakultätentages Psychologie
    Professor für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Universität Trier
    Tel.: +49 651 201 2030
    E-Mail: antoni@uni-trier.de

    Prof. Dr. Markus Bühner
    Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
    Department Psychologie
    Ludwig-Maximilians-Universität München
    E-Mail: buehner@lmu.de


    Pressekontakt:
    Dr. Anne Klostermann
    Pressestelle DGPs
    Tel.: 030 28047718
    E-Mail: pressestelle@dgps.de

    Über die DGPs:
    Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 4.900 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag. Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Journalist*innen eine Datenbank von Expert*innen für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können. Wollen Sie mehr über uns erfahren? Besuchen Sie die DGPs im Internet: www.dgps.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Psychologie
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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