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24.03.2021 12:11

Öffentliche Ringvorlesung „Ästhetische Traumdarstellungen im europäischen Kontext“

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Kultur- und Wissensgeschichte des Traums seit der Antike ist Thema einer Ringvorlesung, die im Sommersemester 2021 vom Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes veranstaltet wird. Die Vortragsreihe findet dienstags von 18.00 bis 19.30 über die Plattform MS Teams statt. Eröffnet wird die Ringvorlesung am Montag (!), 12. April, um 10.30 Uhr. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

    Seit 2015 erforscht das DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ der Universität des Saarlandes, wie Träume im europäischen Kulturraum in Kunst und Kultur dargestellt werden. Dabei geht es beispielsweise um die ästhetische Gestaltung von Träumen in Malerei, Musik, Literatur, Film und anderen Medien. Zum Start der dritten und letzten Promovierenden-Generation des Kollegs im April 2021 vermittelt die Ringvorlesung „Ästhetische Traumdarstellungen im europäischen Kontext. Theorien. Methoden. Analysen“ die wissenschaftlichen Grundlagen zur Untersuchung von Träumen als Produkt kultureller Arbeit und ästhetischer Konstruktion.

    Im Rahmen der Ringvorlesung referieren die am Kolleg beteiligten Promovierenden, Postdocs, Professorinnen und Professoren sowie Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland. Sie bieten einen Überblick über die Wissensgeschichte des Traums seit der Antike und stellen unterschiedliche (inter)disziplinäre Methoden zur Analyse von Traumdarstellungen vor: von der Narratologie, über die Diskursanalyse und die Hermeneutik bis hin zur Wahrnehmungs- und Rezeptionsästhetik. Beleuchtet werden darüber hinaus zahlreiche künstlerische Analyse-Beispiele aus inner- und außereuropäischen Kulturräumen, beispielsweise zum Träumen im Hörbuch, im Kino oder in Bilderbüchern.

    Eröffnet wird die Vortragsreihe am Montag, den 12. April (10.30–12.00 Uhr) durch einen Vortrag von Prof. Peter-André Alt zum Thema „Nachtgeschichten der Vernunft. Traum und Traumtheorie in der europäischen Aufklärung“.

    Anmeldungen bitte per E-Mail an: traumkulturen@uni-saarland.de

    Programm:

    12. April, 10.30–12.00 Uhr: Peter-André Alt (FU Berlin)
    Nachtgeschichten der Vernunft. Traum und Traumtheorie in der europäischen Aufklärung
    13. April, 18.00–19.30 Uhr: Manfred Engel (UdS)
    Zur Wissensgeschichte des Traumes
    20. April: Nine Miedema (UdS)
    Traum und Narratologie. Zur Analyse von Zeit und Figur in literarischen Träumen
    27. April: Janett Reinstädler (UdS)
    Diskursanalyse und Trauminszenierungen im spanischen Theater
    4. Mai: Patricia Oster-Stierle (UdS)
    Der strukturell-hermeneutische Zugang zur Interpretation am Beispiel von Diderots philosophischem Werk D’Alemberts Traum
    11. Mai: Mauro Bertola (Breitkopf & Härtel, Wiesbaden)
    Opernträume: Kulturgeschichtliche Verflechtungen im Musiktheater nach Wagner
    18. Mai: Romana Weiershausen (UdS)
    Gehörte Träume: Träume im Hörspiel
    25. Mai: Sophia Mehrbrey (UdS)
    Traum und Erinnerungspraktiken in europäischer Gegenwartsliteratur
    1. Juni: Stephanie Catani (UdS)
    Traumfabrik Kino. Träume(n) im Film – Kino als Traum
    8. Juni: Christiane Solte-Gresser (UdS)
    Nachts. Wort-Bild-Verhältnisse in Traumbilderbüchern
    15. Juni: Roland Spiller (Goethe-Universität Frankfurt/Main)
    Träumen am Amazonas: Ciro Guerras El abrazo de la serpiente
    22. Juni: Abdoulaye Samaké (Université de Bamako, Mali)
    Rezeptionsästhetik in der mediävistischen Traumforschung
    29. Juni: Joachim Frenk (UdS)
    Viktorianische Träume
    6. Juli: Joachim Rees (UdS)
    Träume aus Druckerschwärze. Traumdarstellungen in illustrierten Zeitschriften 1850–1918. Überlegungen zu einem kaum erschlossenen Bildarchiv
    13. Juli: Laura Vordermayer (UdS)
    „Trop beaux pour être vrais“ – das Traumnotat zwischen Autobiographie und Fiktion
    20. Juli: Jonas Nesselhauf (UdS)
    Erfahrungs(t)räume. Ansätze einer Wahrnehmungsästhetik des Traums, 1880–1900 (Redon, Huysmans, Debussy)

    Kontakt:
    Prof. Dr. phil Janett Reinstädler
    Romanistik
    Dr. Sophia Mehrbrey
    Postdoktorandin des DFG-Graduiertenkollegs „Europäische Traumkulturen“
    E-Mail: traumkulturen@uni-saarland.de

    Das DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“:
    Das interdisziplinäre Forschungs- und Qualifizierungsprogramm, das noch bis 2024 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, ist eines von ganz wenigen Programmen in Deutschland mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Unter der Leitung von Prof. Christiane Solte-Gresser erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn verschiedenen Fächern seit 2015 gemeinsam mit Doktoranden, Postdoktoranden und Studierenden, wie Träume im europäischen Kulturraum in Kunst und Kultur dargestellt werden.


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Infos unter: http://www.traumkulturen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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