idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.06.2021 10:42

HRK-Senat zu Perspektiven für das nächste Wintersemester

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat am Dienstag in einer erneut digitalen Sitzung die Perspektiven für das Wintersemester 2021/22 angesichts der aktuellen Entwicklung der Covid-19-Pandemie beraten.

    Der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat am Dienstag in einer erneut digitalen Sitzung die Perspektiven für das Wintersemester 2021/22 angesichts der aktuellen Entwicklung der Covid-19-Pandemie beraten.

    „In Anbetracht der deutlich abnehmenden Infektionszahlen und der weitgehenden Abschaffung der Impfpriorisierungen wächst bei allen Beteiligten die Hoffnung auf eine allmähliche Normalisierung der Studienbedingungen“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt heute in Berlin. „Die Hochschulen wollen die entstehenden Optionen für Präsenzveranstaltungen rasch und in größtmöglichem Umfang nutzen. Sie müssen zugleich aber ihrer Verantwortung für die Studierenden und Lehrenden gerecht werden und die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie in ihre Planungen einbeziehen.“

    In dieser Lage nütze eine reine Ankündigungspolitik niemandem, so die einhellige Haltung des Senats. HRK-Präsident Alt: „Eine umfassende Rückkehr zum Präsenzbetrieb kann erst dann seriös angekündigt werden, wenn eine realistische, verantwortungsvolle Planung möglich ist. Die wichtigsten Faktoren für diese Planung liegen aber nicht im Entscheidungsbereich der Hochschulen.“

    Nötig sind nach Auffassung des Senats in erster Linie klare rechtliche Regelungen für die Teilnahmevoraussetzungen an Lehrveranstaltungen und Prüfungen. So müsse über maximale Gruppengrößen und die Testung (Negativtestnachweis bzw. kontrollierter Selbsttest) ebenso eine Regelung getroffen werden wie über die Abstandspflicht und etwaige Ausnahmen. Allein aus den Abstandsgeboten ergebe sich aufgrund der Raumkapazitäten eine Obergrenze für die Anzahl der durchführbaren Veranstaltungen. Auch sei eine klare Regelung zu etwaigen Anwesenheitspflichten bei Lehrveranstaltungen erforderlich.

    Darüber hinaus müssten die Planungen auch umsetzbar sein. Für Hochschulen völlig ungeeignet seien die immer wieder ins Spiel gebrachten, in Schulen praktizierten Modelle von Wechselunterricht und Kohortenbildung. Hybride Veranstaltungen als Mischung aus Präsenz- und Distanzlehre seien in der Breite nicht umsetzbar. Die Logistik für umfassende Zugangskontrollen im Präsenzbetrieb unter Pandemiebedingungen sei bei den Hochschulen weder vorhanden noch finanzierbar.

    Der Senat unterstrich schließlich nachdrücklich die Forderung des HRK-Präsidenten, Studierende und Lehrende bei der Impfkampagne besonders zu unterstützen. Eine rechtzeitige Immunisierung eines möglichst großen Anteils dieser Personengruppen sei für Präsenzangebote im kommenden Wintersemester von entscheidender Bedeutung. Deshalb sollten Impfzentren offen gehalten, Universitätsmedizin und hochschulische Betriebsärzte eingebunden werden. Wer zum Wintersemester vollständig geimpft sein wolle, müsse je nach Impfstoff spätestens Mitte Juli ein erstes Impfangebot erhalten.

    HRK-Präsident Alt: „Wenn die Rahmenbedingungen ähnlich bleiben, wie sie es jetzt sind, werden die Hochschulen wie schon teilweise zum Ende des laufenden Sommersemesters im kommenden Wintersemester zumindest Teilöffnungen mit festgelegten Obergrenzen realisieren können. Man muss den Studierenden aber in jedem Fall raten, an ihre Studienorte zurückzukehren, damit sie Präsenzangebote auch wirklich wahrnehmen können. Die Hochschulen planen selbstverständlich mit unterschiedlichen Szenarien für Veränderungen der Pandemielage; diese werden der weiteren Entwicklung fortlaufend angepasst.“


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).