idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligt über eine Million Euro für den Ausbau einer innovationsfördernden Infrastruktur im Bereich Bioökonomie an der Universität Greifswald. So wird die Forschungskapazität in den Bereichen Paludikultur, marine Algen und Heilpflanzenzucht gezielt gestärkt und damit das Potenzial für innovative Produkte und Dienstleistungen in der Bioökonomie erweitert. Die Investitionen bieten den laufenden Forschungsprojekten sinnvolle methodische Erweiterungen, ermöglichen weitere Synergien zwischen Arbeitsgruppen und stellen einen wertvollen Praxisbezug für den im Aufbau befindlichen Master of Science Studiengang „Bioeconomy“ dar.
Langjährige wissenschaftliche Expertise zu verschiedenen Aspekten der Bioökonomie wird seit 2018 im Plant³-Bündnis für die hochwertige Veredlung von pflanzenbasierten Rohstoffen in Nordostdeutschland gebündelt. Koordiniert von der Universität Greifswald treffen hier Forschende aus der Biotechnologie, Pharmazie, Landschaftsökonomie und -ökologie, Paludikultur, oder der Geographie auf regionale Unternehmen, um gemeinsam neue regionale Wertschöpfungsketten zu entwickeln.
„Mit der neuen Infrastruktur haben wir die Möglichkeit, in unserem WIR!-Bündnis Plant³ weitere innovative Projekte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft auf den Weg zu bringen, die bislang nur mit aufwändigeren Methoden oder durch Beauftragung externer Einrichtungen durchführbar waren. Somit wird auf substantielle Weise der durch das Plant³-Bündnis vorangetriebene innovationsbasierte Strukturwandel im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern gestärkt“, so Prof. Daniel Schiller als Bündnissprecher. Die Infrastruktur wurde gefördert im Rahmen des BMBF-Programms WIR! – Wandel durch Innovation in der Region.
Die Anschaffung folgender Großgeräte wird durch die Förderung ermöglicht:
- Photobioreaktoranlage zur Kultivierung von Mikroalgen und marinen Mikroorganismen
- Gaschromatographie mit Massenspektrometer zur exakten Charakterisierung von Enzymen für den Abbau komplexer Polysaccharide (Mehrfachzucker).
Institut für Pharmazie (Prof. Dr. Thomas Schweder) und Institut für Biochemie (Prof. Dr. Uwe Bornscheuer)
- Phyto-Container für Anzucht-Experimente von Heilpflanzen
- Pilotanlage Aquaponik
Institut für Pharmazie (Prof. Dr. Sebastian Günther)
- Eddy-Kovarianz-Turm zur Messung von Treibhausgas-Flüssen auf Paludikulturflächen
- Drohne inklusive LIDAR (Light imaging, detection and ranging) und Multispektralkamera für die effiziente Datenaufnahme beim Monitoring von wiedervernässten Moorflächen
- Photosynthese-Messsystem mit Fluorometer zur Produktivitätsbestimmung pflanzlicher Biomasse
Institut für Botanik und Landschaftsökologie (Dr. John Couwenberg)
Dr. Stefan Seiberling
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer
Wollweberstraße 1, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1174
stefan.seiberling@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).