idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.07.2021 08:17

Kaiserslauterer Politikwissenschaftler erhält Stipendium der renommierten Harvard Universität

Melanie Löw Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Der Politikwissenschaftler Dr. Pascal König von der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) hat ein „John F. Kennedy Memorial Fellowship“ der renommierten Harvard Universität erhalten. Es wird jedes Jahr in Deutschland dreimal vergeben. Ab September wird König für zehn Monate am „Center for European Studies“ an der US-amerikanischen Universität in Cambridge zur Regulierung von Digitalisierung forschen.

    König arbeitet am Lehrstuhl für Policy-Analyse & Politische Ökonomie (Politikwissenschaft III) von Professor Dr. Georg Wenzelburger. Er befasst sich in seiner Arbeit mit der Qualität und Fairness von algorithmischen Entscheidungssystemen sowie Möglichkeiten zu deren Regulierung. Diese Systeme, auch ADM-Systeme (Algorithmic decision making systems) genannt, verarbeiten meist große Datenmengen, um daraus Einsichten zu gewinnen, welche wiederum für Entscheidungen genutzt werden können.

    ADM-Systeme kommen zunehmend und in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Sie filtern etwa die Informationen und Inhalte auf Online-Plattformen und sozialen Netzwerken, machen Vorhersagen über das Kaufverhalten von Personen oder bewerten die Tauglichkeit von Bewerberinnen und Bewerbern.

    Während seines Aufenthaltes in den USA wird König den Einsatz solcher algorithmischen Systeme aus einer polit-ökonomischen Perspektive untersuchen. „Von Interesse ist für mich dabei die Verwertung von personenbezogenen Daten als eine zunehmend bedeutsame Form der wirtschaftlichen Wertschöpfung“, sagt König. Derartige Wertschöpfungsprozesse unter Verwendung von ADM-Systemen haben zugleich weiterreichende, gesellschaftliche Konsequenzen. „Indem sie vermehrt für und über Menschen Entscheidungen treffen oder sie vorwegnehmen, tangieren sie die Entscheidungsautonomie und informationelle Selbstbestimmung von Personen“, fährt er fort. Vor diesem Hintergrund wird König in seiner Forschung der Frage nachgehen, welche regulatorischen Herausforderungen durch die datenbasierte Wertschöpfung entstehen, wie politische Akteure damit umgehen und welche Antworten sie darauf finden.

    Der Kaiserslauterer Wissenschaftler wird auch vom Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt, er bezuschusst die Reise in die USA.

    Fragen beantwortet:
    Dr. Pascal König
    E-Mail: pascal.koenig@sowi.uni-kl.de
    Tel.: 0631 205-4111


    Bilder

    Dr. Pascal König wird in den USA zur Regulierung von Digitalisierung forschen.
    Dr. Pascal König wird in den USA zur Regulierung von Digitalisierung forschen.
    Foto: TUK/Ludorf


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).