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06.09.2021 13:26

3G-Regel: Drei von vier befürworten die neuen Bestimmungen

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    Die erweiterte Testpflicht für alle Ungeimpften und Nicht-Genesenen wird als angemessen empfunden

    Seit dem 23. August gilt bundesweit die „3G-Regel“: Wer nun bestimmte Einrichtungen wie Altenheime, den Innenbereich von Restaurants oder Veranstaltungen in geschlossenen Räumen besuchen möchte, muss entweder geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland befürwortet die Regelung. Dies zeigen die Ergebnisse der 43. Ausgabe des BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Erhebung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Bei Älteren ab 60 Jahren liegt die Zustimmung für die 3G-Regel mit 85 Prozent besonders hoch“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Bei den Jüngeren halten im Vergleich dazu 71 Prozent die Regelung für angemessen.“

    Link zu den Ergebnissen: BfR-Corona-Monitor | 31. August - 1. September 2021

    https://www.bfr.bund.de/cm/343/210831-bfr-corona-monitor.pdf

    Auch die anderen Maßnahmen werden von einer Mehrheit nach wie vor akzeptiert. So befürworten jeweils mehr als 80 Prozent Abstandregelung, Quarantänemaßnahmen, Maskenpflicht und Testpflicht für Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer. Vereinzelt zeigt sich jedoch auch ein wachsendes Unverständnis für bestimmte Regelungen. So sank innerhalb der letzten vier Wochen der Anteil der Personen, die das Absagen von Veranstaltungen befürworten, um 10 Prozentpunkte auf 67 Prozent.

    Gleichzeitig stufen die Befragten das Risiko geringer ein, sich über bestimmte Übertragungswege mit dem Coronavirus zu infizieren. So schätzen aktuell 58 Prozent eine Ansteckung über die Nähe zu anderen Personen als wahrscheinlich ein - fünf Prozentpunkte weniger als noch vor zwei Wochen. Und auch Schmierinfektionen über Türklinken werden als ein weniger hohes Risiko wahrgenommen: Nur noch 32 Prozent denken, dass eine Ansteckung über diesen Weg wahrscheinlich ist - in der letzten Erhebung waren es noch 39 Prozent.

    Die langsam schwindende Sorge vor einer Infektion zeigt sich auch im Privatleben der Befragten. So ist der Anteil der Personen, die in den vergangenen 14 Tagen mehr Abstand zu anderen gehalten haben, in den letzten beiden Wochen um 5 Prozentpunkte auf nun 70 Prozent gesunken. Geschlossene Räume werden nur noch von 61 Prozent häufiger gelüftet, und lediglich 8 Prozent gaben an, größere Vorräte angelegt zu haben.

    Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:

    Kann das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Gegenstände übertragen werden?

    https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und...

    Über den BfR-Corona-Monitor

    Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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