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19.11.2021 10:39

Regionen im Umgang mit Krisen stärken

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    BMI und BBSR starten Förderaufruf „Resiliente Regionen“

    Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fördern Konzepte und Maßnahmen zur Krisenvorsorge und -bewältigung in bis zu zehn ländlichen Regionen mit jeweils bis zu 700.000 Euro. Die Regionen sind aufgerufen, sich als Modellvorhaben beim BBSR zu bewerben und bis zum 16.01.2022 eine Projektskizze einzureichen.

    Dr. Markus Eltges, Leiter des BBSR, betont: „Pandemien, Naturkatastrophen, Cyberattacken und andere Krisen wirken sich massiv auf die Gesellschaft und Wirtschaft aus – und bedrohen die Grundlagen unseres Wohlstands. Städte und Regionen müssen das Unmögliche denken und sich wappnen, um in Krisen handlungsfähig zu bleiben. Sie müssen mögliche Auswirkungen von Krisen analysieren – etwa für die kritische Infrastruktur. Es gilt, planerische Ansätze für eine wirksame Vorsorge zu etablieren, die Risikokommunikation strategisch anzugehen und die Verwaltung so umzubauen, dass sie im Krisenfall schnell handeln kann. Viele ländliche Regionen haben dafür weniger Ressourcen als die Großstädte. Aus den Modellvorhaben möchten wir Handlungsansätze ableiten, die auch auf andere ländliche Räume übertragbar sind.“

    Antragsberechtigt sind die Träger der Regionalplanung, Landkreise und regionale Institutionen, die für die Erfüllung von Aufgaben der Regionalentwicklung legitimiert sind (z.B. Kommunalverbünde, regionale Entwicklungsagenturen, institutionalisierte interkommunale Kooperationsinitiativen). Gefördert werden integrierte Maßnahmenpakete, die folgende Bausteine enthalten:

    • Regionale Risikoanalysen (z.B. SWOT-Analysen),
    • die Entwicklung von Konzepten und Strategien zur Vermeidung, Reduzierung von und Anpassung an Risiken einschließlich planerischer Ansätze,
    • Maßnahmen zur Risikokommunikation und Etablierung eines Risikodialoges unter Berücksichtigung bestehender bzw. in Neu-Strukturierung befindlicher Prozesse (z.B. des Katastrophenschutzes) und
    • der Aufbau geeigneter Strukturen zur Bewältigung externer und interner Krisen im Sinne einer Resilienzgovernance mit agilen Verwaltungsstrukturen, um auf neue Krisen besser reagieren zu können, oder die Etablierung weiterer, resilienzfördernder Elemente in der Region.

    Das BBSR bietet hierzu im November und Dezember 2021 Informationsveranstaltungen für Antragsstellende an. Fragen zum Förderaufruf können Interessierte an die E-Mail-Adresse resiliente-regionen@bbr.bund.de richten.

    Das BMI und das BBSR fördern die Modellvorhaben im Programm Region gestalten. Das Programm zielt darauf ab, deutschlandweit gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen – ein Kernanliegen der Heimatpolitik des Bundes. Weitere Informationen sind unter www.regiongestalten.de abrufbar.

    Förderaufruf:
    http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/aufrufe/aktuelle-meldungen/resiliente-regionen.html

    Kontakt
    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Deichmanns Aue 31–37
    53179 Bonn
    Telefon: +49 228 99 401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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