idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.12.2021 15:23

Dresdner Wissenschaftler entwickeln essentielle Komponente für zuverlässige Energieversorgung für die Energiewende

Claudia Kallmeier Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Forscher der TU Dresden unter Leitung von Prof. Hofmann und Prof. Bernet vom Elektrotechnischen Institut (ETI) entwickeln gemeinsam mit der Firma Siemens Energy Global GmbH Co. KG, der TU Dortmund, der Firma Amprion GmbH und der Leibniz Universität Hannover eine Anlage zur Stabilisierung des Elektroenergienetzes. ARESS – Der Asynchrone, Rotierende Energie-System-Stabilisator soll als ein integraler Bestandteil der vorhandenen Netzstruktur dafür sorgen, dass Energieversorgung trotz der volatilen Verfügbarkeit der erneuerbaren Energiequellen zuverlässig funktioniert.

    Die ständig steigende Zahl von Erzeugern aus volatilen Quellen wie Wind und Sonne ist mit neuen Anforderungen an Elektroenergienetze verbunden. Um eine zuverlässige Elektroenergieversorgung nach der Energiewende zu gewährleisten, müssen die Netze Lastschwankungen, Netzfehler und Spannungs- sowie Frequenzschwankungen bewältigen können. Dafür werden Projektpartner in den kommenden vier Jahren spezielle Netzwerkkomponenten entwickeln: einen geregelten Modularen Multilevel-Matrixumrichter (M3C) und einen doppeltgespeisten Drehstrom-Asynchrongenerator mit Schwungrad. Der M3C wird eine Netzanpassung des Generators und eine bedarfsorientierte Regelung der Gesamtanlage ermöglichen, während das Schwungrad als eigentlicher, rotierender Energiespeicher fungiert. Beide bilden das sogenannte ARESS-System.

    An der TU Dresden soll das ARESS-System regelungstechnisch in stationären und nichtstationären Arbeitspunkten untersucht werden. Dafür entwickeln die Forscher Modelle des Systems und seiner Teilkomponenten in verschiedenen Genauigkeitsstufen. Diese werden genutzt, um Regelungsstrategien für das gewünschte Systemverhalten zu entwerfen und simulativ zu untersuchen.

    Zurzeit bauen die Ingenieure der TU Dresden und der Firma Siemens gemeinsam einen Demonstrator auf, der aus einer doppeltgespeisten Asynchronmaschine mit Schwungrad, einem M3C und einer neuartigen Regelungsplattform besteht. Er wird am Elektrotechnischen Institut testweise in Betrieb genommen. So kann nachgewiesen werden, dass dieses System in der Lage ist, bei Instabilitäten im Netz (z. B. durch Kurzschlüsse oder Frequenzschwankungen) das Netz mittels an der TU Dresden entwickelter, ausgeklügelter Regelalgorithmen zu stabilisieren.
    Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) für die Laufzeit vom Jahr 2022 bis 2026 mit 587.225 EUR gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Sen.-Prof. Wilfried Hofmann
    Dr. E. Nicol Hildebrand
    Professur für Elektrische Maschinen und Antriebe

    Prof. Steffen Bernet
    Professur für Leistungselektronik

    Technische Universität Dresden
    Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
    Elektrotechnisches Institut
    E-Mail: nicol.hildebrand@tu-dresden.de
    Tel.: +49 351 463-33223


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).