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09.05.2022 09:40

Zehn Jahre Spitzenforschung am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion

Esther Schlamann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion

    Mülheimer Max-Planck-Institut feiert zehnjähriges Bestehen.

    Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim an der Ruhr wurde vor zehn Jahren mit der feierlichen Bekanntgabe auf der Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft ins Leben gerufen. Seitdem arbeiten exzellente Wissenschaftler*innen aus aller Welt hier an der Untersuchung chemischer Umwandlungsprozesse, die für ein nachhaltiges Energiesystem von äußerster Wichtigkeit sind. Die Erfolge der letzten zehn Jahre feierte das Institut mit allen Mitarbeiter*innen und geladenen Gästen sowie den Mülheimer Bürger*innen aus der Nachbarschaft am 5. und 6. Mai auf dem Institutsgelände.

    Zwei Tage im Zeichen der Wissenschaft und der erfolgreichen Zusammenarbeit

    Am 5. und 6. Mai haben alle Mitarbeiter*innen des MPI CEC gemeinsam auf die dynamische Entwicklung der letzten zehn Jahre zurückgeblickt und über zukünftige Projekte des Instituts diskutiert. Nach einem offiziellen Teil mit Grußworten von Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig (MKW NRW), Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr Marc Bucholz, Dr. Christoph Rövekamp (BMBF) und Prof. Ferdi Schüth (Direktor am Nachbarinstitut MPI für Kohlenforschung und ehemaliger Vizepräsident der MPG) und einem Vortrag der Direktor*innen des MPI CEC, wurden am Donnerstag, den 5. Mai auch die Frontiers Awards 2021 und 2022 verliehen.

    Den “Frontiers in Chemical Energy Science“ Award verleiht das MPI CEC bereits seit vielen Jahren an international renommierte Wissenschaftler*innen für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Chemischen Energiekonversion. Die Frontiers Awards 2021 und 2022 wurden an Prof. André Bardow von der ETH Zürich und Prof. Bert M. Weckhuysen von der Universität Utrecht verliehen.

    Der zweite Tag der Festveranstaltung war vor allem dem Zusammenwirken aller Mitarbeiter*innen gewidmet. Nach wissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen am Freitagvormittag, gab es am Nachmittag ein großes Grillfest für alle Mitarbeitenden, zu dem auch die Anwohner*innen aus der Nachbarschaft eingeladen wurden.

    „Das MPI CEC freut sich auf zwei festliche Tage und blickt voller Stolz und Zuversicht in die Zukunft“, freut sich Prof. Walter Leitner, geschäftsführender Direktor am MPI CEC. „Das Ruhrgebiet ist seit jeher eng mit der Nahtstelle von Energie und Chemie verbunden, und die ‘Stadt am Fluss‘ bietet daher einen idealen Standort für unsere Forschung.“

    MPI CEC: Ein junges Institut mit langer Tradition

    Auch wenn das MPI CEC noch ein junges Institut ist, geht seine Tradition weit zurück. Ende der 50er Jahre wurde die selbstständige „Abteilung für Strahlenchemie“ des MPI für Kohlenforschung ins Leben gerufen und 1981 als eigenständiges Max-Planck-Institut für Strahlenchemie ausgegründet. Chemische Reaktionen und biologische Prozesse, die durch Licht angeregt oder gesteuert werden, waren auch Gegenstand intensiver Forschung ab 2003 unter dem Titel „Max-Planck-Institut für Bioanorganische Chemie“. Im Jahr 2012 wurde auf dieser Basis das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion mit der Ausrichtung auf die Grundlagenforschung zur Gestaltung nachhaltiger Energiesysteme gegründet.

    Nach der Emeritierung von Prof. Robert Schlögl im April 2022, der 2012 als Gründungsdirektor zunächst gemeinsam mit Prof. Wolfgang Lubitz und Prof. Frank Neese die Geschicke des Instituts gelenkt hat, leiten nun Prof. Serena DeBeer (Anorganische Spektroskopie) und Prof. Walter Leitner (Molekulare Katalyse und geschäftsführender Direktor) das Institut, das in seiner endgültigen Ausbaustufe auf vier Abteilungen ausgelegt ist.

    Forschung am MPI CEC für eine nachhaltige Zukunft

    Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen erfordern grundlegend neue Technologien für deren Speicherung, Verteilung und Nutzung. Notwendig dafür sind insbesondere nachhaltige Umwandlungsprozesse, die dem MPI CEC seinen Namen gegeben haben: chemische Energiekonversion (CEC, für Englisch „chemical energy conversion“).

    Mit ihrer Forschung am Institut und der Beteiligung an Großprojekten und Netzwerken leisten die Wissenschaftler*innen am MPI CEC einen wesentlichen Beitrag, um das Potenzial für ein nachhaltiges globales Energiesystem zu erschließen. Dazu ist nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb des Instituts, sondern auch mit vielen Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft entscheidend.

    Die Fertigstellung der neuen Gebäude bietet eine hervorragende Infrastruktur für die weitere Entwicklung und das Wachstum des Instituts. Das Werkstattgebäude und die große Versuchshalle wurden bereits im vergangenen Jahr bezogen. Mittlerweile wurde die vorläufige Nutzung auch für die neuen Labor- und Bürogebäude von der Stadt erteilt und die ersten Gruppen beziehen bereits die neuen Büroräume und Experimentierflächen. Der Abschluss aller Baumaßnahmen auf dem Gelände ist für Ende 2023 geplant.


    Weitere Informationen:

    https://www.cec.mpg.de/de/aktuelles/detailansicht/zehn-jahre-spitzenforschung-am...


    Bilder

    vlnr Prof. Robert Schlögl, Prof. Serena DeBeer, StS Dr. Dirk Günnewig, Prof. Walter Leitner, Dr. Christoph Rövekamp, Prof. Ferdi Schüth. © MPI CEC (Auf dem Foto fehlt leider Oberbürgermeister Marc Buchholz)
    vlnr Prof. Robert Schlögl, Prof. Serena DeBeer, StS Dr. Dirk Günnewig, Prof. Walter Leitner, Dr. Ch ...
    Thomas Hobirk
    MPI CEC


    Anhang
    attachment icon 10 Jahre MPI CEC - Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie, Energie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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