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04.05.2004 11:36

Die Zukunft der Archäologie

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Tagung mit Georges Didi-Huberman in Berlin

    Vom 6. Mai bis 8. Mai 2004 findet in der Humboldt-Universität zu Berlin die international hochkarätig besetzte Tagung Allgemeine Archäologie. Kulturtechniken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft statt. Die Tagung wird veranstaltet von dem kulturwissenschaftlichen Forschungsprojekt "Archive der Vergangenheit. Wissenstransfers zwischen Archäologie, Philosophie und Künsten" am Winckelmann-Institut für Klassische Archäologie der Humboldt-Universität. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung gefördert.

    Eröffnungsreferent ist der renommierte französische Theoretiker Georges Didi-Huberman, der sich durch eine umfangreiche Arbeit zur Kulturgeschichte der Hysterie, Fragen der Malerei und zuletzt zur Undarstellbarkeit des Holocaust einen Namen verschaffte. Didi-Huberman wird unter dem Titel "Das Archiv brennt" an sein jüngstes Thema anschließen und die Frage nach Sinn und Zweck der Archivierung von Wissen in Texten und Bildern stellen. - So anhand der so genannten "Auschwitzrollen", in denen Häftlinge den Vernichtungsprozess dokumentierten und der Nachwelt am Ort der Hinrichtung hinterließen. In ihnen wird das Ausmaß der Ausmerzung angezeigt, wie zugleich die Unmöglichkeit ihrer vollständigen Wiedergabe offenkundig.

    Neben herausragenden Vertretern der Fachrichtungen Archäologie und Geologie, Kunst- und Kulturwissenschaft, Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte sprechen unter anderem die Kulturhistorikerin und Archivtheoretikerin Aleida Assmann (Konstanz) sowie der Phänomenologe und intime Kenner der neueren französischen Philosophie Rodolphe Gasché (Buffalo).

    Ziel der Tagung ist die Auseinandersetzung mit der zukünftigen Rolle der Archäologie in Kultur und Wissenschaft. Archäologie wird dabei im allgemeinen Sinn verstanden als die Beschäftigung mit kultureller Vergangenheit anhand materieller Zeugnisse, welche die bloße Geschichtsbetrachtung mit herkömmlichen Methoden nicht erfassen kann. Als Spurensuche im Zeitalter des medialen Wandels wird Kultur so neu und anders lesbar gemacht.

    Die Tagung ist öffentlich und der Eintritt kostenfrei. Sie findet statt im Senatssaal der Humboldt-Universität, im Hauptgebäude, Unter den Linden 6. Beginn am Donnerstag Abend ist 18 Uhr, an den beiden folgenden Tagen jeweils um 9 Uhr.

    Programm www.archive-der-vergangenheit.de
    Informationen Stephan Günzel
    Telefon [030] 2093 2040/2265, Fax: 2093 2494
    e-mail info@archive-der-vergangenheit.de


    Weitere Informationen:

    http://www.archive-der-vergangenheit.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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